Michel aus Lönneberga zu Gast im Kieler Rathaus

iconEr ist eine der bekanntesten und beliebtesten Figuren der Kinderliteratur und seine Streiche bringen immer neue Generationen von Leserinnen und Lesern zum Lachen: Der Lausejunge Michel aus Lönneberga, der vor genau 50 Jahren von der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren erfunden wurde. Anlässlich dieses Jubiläums wird die Ausstellung „Der Weg zu Michel. Astrid Lindgren & Björn Berg“ mit Originalillustrationen der schwedischen Bücher vom 3. bis 20. Dezember (montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 15 Uhr) in Raum 184 des Kieler Rathauses gezeigt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Zeichnungen des Bildkünstlers Björn Berg, der Michel in den Büchern von Anfang an seine Gestalt gab. Astrid Lindgren hatte ihn ausgewählt, nachdem sie Arbeiten von ihm gesehen hatte.

Zum Vorbild für die Figur des kleinen Emils – so lautet Michels Name im schwedischen Original – wurde Bergs eigener Sohn Torbjörn. Um auch die Atmosphäre des Handlungsortes gut wiedergeben zu können, verbrachte Björn Berg einen ganzen Sommer mit Detailstudien in Småland.

Die Ausstellung, die zuvor auch schon in Astrid Lindgrens Heimatort Vimmerby gezeigt wurde, macht erstmals mehr als 30 Originalzeichnungen der Öffentlichkeit zugänglich.

Sie ist eine Zusammenarbeit von Bildmakarna Berg AB, Astrid Lindgrens Näs, Saltkråkan AB, des Schwedischen Honorarkonsulats in Kiel und der Schwedischen Botschaft in Berlin mit Unterstützung von Aspire Mobile.

Arne Rautenberg erhält 17. Liliencron-Dozentur in Kiel

Arne Rautenberg (c)Birgit Rautenberg

Arne Rautenberg (c)Birgit Rautenberg

Mit der 17. Kieler Liliencron-Dozentur wird ein Dichter ausgezeichnet, der Kiel von Geburt bis heute eng verbunden ist und sich in den letzten 15 Jahren bundesweit einen Ruf als Vertreter einer gleichermaßen spielerischen wie experimentellen Lyrik erschrieben hat. Arne Rautenberg, geb. 1967, lebt als freier Schriftsteller, Künstler und Kulturjournalist in seiner Geburtsstadt Kiel und ist seit 2006 auch Lehrbeauftragter an der Muthesius-Kunsthochschule.

Arne Rautenberg schreibt Essays und Hörstücke und hat den Roman „Der Sperrmüllkönig“ publiziert, sein literarischer Schwerpunkt ist aber die Lyrik. Seine Gedichte sind seit dem Debüt mit „Neondämmerlicht“, 1996, in vielen Einzeltiteln, in Anthologien und Zeitschriften und auch in Schulbüchern erschienen. Collagen und großflächige Schriftinstallationen von ihm wurden in mehreren Ausstellungen gezeigt. Arne Rautenbergs Gedichte nehmen die Sprache in ihrer Materialität und formen – oft auch graphisch – deren Bezüge um. Im souveränen Spiel mit unverkennbar viel Humor fügen sich Gehalt und Gestalt der Sprache neu und werden sinnlich erfahrbar.

Termine der Liliencron-Dozentur 2013

Montag, 02.12.2013, 20 Uhr, Literaturhaus
Eröffnungslesung „vermeeren“ – Arne Rautenberg liest querbeet durch sein lyrisches Werk
Wie üblich zum Auftakt der Liliencron-Dozentur liest Arne Rautenberg querbeet durch sein lyrisches Werk, von den Anfängen in den neunziger Jahren bis zu neuen Gedichten. Der Titel dafür ist einem seiner jüngeren Gedichtsammlung entlehnt: „vermeeren“.

Dienstag, 03.12.2013, 18 Uhr – Ehemalige EWF, Olshausenstraße 75, Hörsaal III
Öffentliche Poetikvorlesung: „einmal im eis ein bambi lag mit einem weißen pfeil im hals“
Die öffentliche Vorlesung verspricht eine poetologische Selbstvergewisserung, die Arne Rautenberg unter das Motto gestellt hat: „einmal im eis ein bambi lag mit einem weißen pfeil im hals“.

Dienstag, 03.12.2013, 20.30 Uhr, Literaturhaus
Abschlussgespräch zur Dozentur mit Arne Rautenberg, Gabriele von Arnim und Mirko Bonné
Eingeladen zum Abschlussgespräch zur Dozentur im Literaturhaus sind zwei renommierte Gesprächspartner, die einen gleichermaßen aufschlussreichen wie unterhaltsamen Ablauf garantieren. Moderieren wird die Journalistin und Schriftstellerin Gabriele von Arnim. Außerdem zu Gast ist der in Hamburg lebende und arbeitende Dichter und Lyrikübersetzer Mirko Bonné, dessen neuer Roman „Nie mehr Nacht“ in diesem Jahr auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis stand. Mit ihnen spricht Arne Rautenberg über „Dichtung, Kunst, Popkultur, Humor und das Glück, am Meer zu sein“. Zum Gespächsabend wird auch die von der Sparkassenstiftung, dem Nordkolleg und dem Literaturhaus herausgegebene und Arne Rautenberg gewidmete 13. Ausgabe der Schriftenreihe „Littera Borealis“ vorgestellt, die Texte von Freunden und Kollegen über ihn und Fotos versammelt.

Veranstalter: Literaturhaus S-H in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der CAU Kiel und mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises Literaturhaus S-H

Eröffnungslesung zur 17. Liliencron-Dozentur: vermeeren“ – Arne Rautenberg liest querbeet durch sein lyrisches Werk, Montag, 02.12.2013, 20 Uhr, Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13 / Alter Botanischer Garten, Eintritt: 8,- / 5,- Euro, Info-Tel und Vvk: Literaturhaus 0431/57968-40 und Buchhandlung Litera 0431 / 8950039, www.literaturhaus-sh.de

Weitere Termine im Rahmen der Liliencron-Dozentur:
Dienstag, 03.12.2013 18 Uhr, Öffentliche Poetikvorlesung, EWF der CAU, Eintritt frei
Dienstag, 03.12.2012, 20.30 Uhr, Abschlussgespräch zur Dozentur, Literaturhaus, Eintritt: 2,- Euro

Kieler Weihnachtsmarkt eröffnet

Stadtpräsident Hans-Werner Tovar eröffnet den 41. Kieler Weihnachtsmarkt (Bild: ds)

Stadtpräsident Hans-Werner Tovar eröffnet den 41. Kieler Weihnachtsmarkt (Bild: ds)

Am Montag, dem 25. November wurde es ernst für Kiels neuen Stadtpräsidenten Hans-Werner Tovar: Um 17:30 Uhr eröffnete er zum ersten Mal als Amtsnachfolger von Cathy Kietzer den Kieler Weihnachtsmarkt.

In einer launigen Rede versprach er den Kieler Bürgern und Besuchern eine interessante Mischung von Buden und Attraktionen auf dem Kieler Weihnachtsmarkt und grüßte speziell die Betreiber der Stände aus Kiels Part­ner­städten Tal­linn, Sovetsk, Gdy­nia (alle Hols­ten­platz) die mit ein­hei­mi­schen Pro­duk­ten auf dem Kie­ler Weih­nachts­markt ver­tre­ten sind. Der weit über die Stadt­gren­zen hin­aus bekannte und beliebte Tal­lin­ner Punsch wird dabei die Her­zen der Besu­che­rin­nen und Besu­cher des 41. Kie­ler Weih­nachts­mark­tes wohl beson­ders erwärmen.

Die Kie­ler tref­fen sich in den kom­men­den Wochen mit ihren Freun­den oder Arbeits­kol­le­gen zum Punsch – egal ob mit oder ohne Alko­hol. Der tra­di­tio­nelle Weih­nachts­markt­be­cher prä­sen­tiert sich dies­mal in Orange. Abge­bil­det ist die St. Gabriel‐​Kirche aus Kiel-Russee.

Noch bis zum 23. Dezember kann man sich auf dem Weihnachtsmarkt verköstigen lassen, Punsch trinken oder Weihnachtsgeschenke kaufen – auf dem Asmus-Bremer-Platz sogar bis zum 31. Dezember.

Cornelia Funkes „Tintenherz“ im Kieler Sechseckbau

Cor­ne­lia Fun­kes „Tin­ten­herz“ erschien 2003 und wir­belte die Welt der Fan­tasy­ge­schich­ten für Kin­der durch­ein­an­der. Die „Thea­ter­kom­mode“, eine stu­den­ti­sche Arbeits­ge­mein­schaft inner­halb des Stu­den­ten­werks, hat aus dem gefei­er­ten Roman ein span­nen­des Büh­nen­stück für Besu­cher ab acht Jah­ren gemacht. Am Diens­tag, dem 26. Novem­ber fin­det die Pre­miere statt.

Meg­gie und ihr Vater Mo, ein „Bücher­arzt“, leben ruhig und beschau­lich in einem alten Haus. Doch eines Abends ändert sich das schlag­ar­tig, als der unheim­li­che Staub­fin­ger vor der Tür steht und Mo vor einem gewis­sen Capri­corn warnt. Bei Nacht und Nebel flie­hen die drei, und erst nach und nach fin­det Meg­gie her­aus, dass ihr Vater, den Staub­fin­ger nur „Zau­ber­zunge“ nennt, aller­lei Geheim­nisse vor ihr hat. Wieso hat er ihr zum Bei­spiel nie vor­ge­le­sen? Und was ist mit Meg­gies Mut­ter wirk­lich gesche­hen, von der es heißt, sie sei vor Jah­ren bei einem Unfall ums Leben gekom­men? All­mäh­lich wird Meg­gie zum Angel­punkt eines dunk­len Kamp­fes zwi­schen Rea­li­tät und allzu rea­ler Fiktion.

Szenenbild aus "Tintenherz". Bild: Rainer Otte.

Szenenbild aus „Tintenherz“. Bild: Rainer Otte.

Tin­ten­herz ist ein fabel­haft erzähl­tes Buch über Bücher, über das Wun­der des Lesens und über die Bedeu­tung, die Geschich­ten für unser Leben haben. Wer hätte sich nicht schon ein­mal gewünscht, dass die Figu­ren aus sei­nen Büchern leben­dig wür­den? Cor­ne­lia Funke lässt die­sen Traum Wirk­lich­keit wer­den. Aber Meg­gie, Mo und alle ande­ren zah­len dafür einen hohen Preis. Denn wun­der­same Mär­chen­welt und fins­te­rer Alb­traum gehen Hand in Hand, und das Böse scheint von Anfang an die bes­se­ren Kar­ten zu haben.

Regis­seur und Büh­nen­au­tor Jan Patrick Faatz hat Fun­kes Roman für die Thea­ter­kom­mode, Mit­glied der Stu­den­ti­schen Arbeits­ge­mein­schaf­ten im Stu­den­ten­werk Schleswig‐​Holstein, zu einer span­nen­den und fan­ta­sie­vol­len Thea­ter­fas­sung umge­ar­bei­tet, die für die ganze Fami­lie sehens­wert ist.

Wei­tere Informationen

Alle Auf­füh­run­gen im Sechs­eck­bau des Stu­den­ten­werks, West­ring 385, 24118 Kiel
Mehr Infor­ma­tio­nen unter 0431⁄8816137 (Mo – Fr. 10:00 – 15:00)
Kar­ten: 5,- Euro
Ter­mine: Di. 26.11. 20:00 Uhr (Pre­miere) // Fr. 29.11. 18:00 Uhr // So. 01.12. 14:00 Uhr + 18:00 Uhr // Fr. 06.12. 18:00 Uhr // Sa. 07.12. 18:00 Uhr // Mi. 11.12. 18:00 Uhr // Fr. 13.12. 18:00 Uhr // Sa. 14.12. 18:00 Uhr

41. Kieler Weihnachtsmarkt öffnet am 25. November

Kürzere Tage, kalte Abende und der Duft von Lebkuchen, Punsch und frischem Tannengrün lassen keinen Zweifel: Weihnachten rückt immer näher und damit ist es auch wieder Zeit für den Kieler Weihnachtsmarkt. Wochenlang wurde auf dem Holstenplatz und auf dem Asmus-Bremer-Platz gewerkelt und dekoriert, damit auch in diesem Jahr die Kieler Innenstadt in buntem, vorweihnachtlichem Glanz erstrahlt. Viele fleißige Hände haben insgesamt 80 Buden und Stände sowie 2 Karussells aufgebaut. Hinzu kommen noch 360 Tannenbäume, 1,35 Kilometer Tannengirlanden und unzählige Lichterbögen.

Der Kieler Weihnachtsmarkt erstreckt sich über die ganze Innenstadt (Bild: ds).

Der Kieler Weihnachtsmarkt erstreckt sich über die ganze Innenstadt (Bild: ds).

Am Montagnachmittag, 25. November, um 17.30 Uhr gibt Stadtpräsident Hans-Werner Tovar auf der Bühne auf dem Holstenplatz den Startschuss für den 41. Kieler Weihnachtsmarkt. Von diesem Tag an lockt das vorweihnachtliche Treiben Gäste von nah und fern wieder vier Wochen lang zum Bummeln und Einstimmen auf das Weihnachtsfest in die Kieler Innenstadt. Der 41. Kieler Weihnachtsmarkt ist montags bis sonnabends von 10 bis 20 Uhr sowie sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Wenn zu später Stunde immer noch viele Besucherinnen und Besucher über den Markt schlendern, dürfen die Stände und Buden auch bis 22 Uhr geöffnet bleiben. Der Weihnachtsmarkt endet am Montag, 23. Dezember – also einen Tag vor Heiligabend.

Auf dem Asmus-Bremer-Platz geht der Weihnachtsmarkt wieder in die Verlängerung: Dort sorgen die Stände auch am 24. Dezember für Weihnachtsstimmung und bleiben danach bis Silvester stehen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Asmus-Bremer-Platz ist an Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet. An den beiden Weihnachtsfeiertagen bleibt er geschlossen. Vom 27. bis zum 30. Dezember gelten die üblichen Weihnachtsmarkt-Öffnungszeiten. Silvester um 14 Uhr endet dann auch dieser Markt.

80 weihnachtlich geschmückte Stände und Buden auf dem Holstenplatz und dem Asmus-Bremer-Platz laden zum Schlemmen, Stöbern und Verweilen ein. Ob Punsch- oder Imbissbuden und internationale Spezialitäten – auf dem Kieler Weihnachtsmarkt ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Bandbreite an Köstlichkeiten reicht von echtem Dresdner Christstollen, Weihnachtswaffeln und Bratwurst bis hin zu Poffertjes, dem beliebtem Punsch aus Kiels Partnerstadt Tallinn und Marzipan aus dem Kieler Umland. Auch Sovetsk und Gdynia, ebenfalls Partnerstädte Kiels, sind auf dem Weihnachtsmarkt mit einheimischen Produkten vertreten.

Ein Abstecher auf den Weihnachtsmarkt lohnt sich auch für diejenigen, die nach Weihnachtsdekoration oder Geschenken für Freunde und Familie Ausschau halten. Typisches Erzgebirgshandwerk und Schmuck findet man dort ebenso wie Fellartikel, Strickwaren, gravierte Frühstücksbrettchen oder Kerzen. Neulinge auf dem vorweihnachtlichen Parkett sind die Firma Bella Pastella mit ihren handgefertigten und mit Stoff überzogenen Geschenkartikeln sowie die Kombination aus den Kieler Gastrofirmen „Fischbar“ und „Extrawürste 56“.
Die Weihnachtsmarktbühne auf dem Holstenplatz steht für weihnachtliche Darbietungen zur Verfügung. Wer sein Können zum Besten geben möchte, kann sich bei der Gewerbeabteilung des städtischen Bürger- und Ordnungsamtes, Telefon 901-2587, melden.

Auch der traditionelle Weihnachtsmarktbecher, der längst schon ein begehrtes Sammelobjekt für viele Weihnachtsmarktbesucherinnen und Weihnachtsmarktbesucher ist, darf nicht fehlen. Er präsentiert sich in diesem Jahr in Orange, verziert mit der Abbildung der St.-Gabriel-Kirche aus Russee. 150 Exemplare davon – natürlich für die richtige Weihnachtsstimmung mit Punsch gefüllt – werden zur Eröffnung (25. November, 17.30 Uhr) kostenlos verteilt.

Auf die kleinen Gäste warten außerdem zwei Karussells und auch der Weihnachtsmann hat sein Kommen angekündigt: An den Adventssonntagen 1., 8., 15., und 22. Dezember wird er jeweils in der Zeit von 15 bis 17 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt Süßigkeiten verteilen. Am Sonntag, 8. Dezember, gibt es außerdem auf der Bühne auf dem Holstenplatz in der Zeit von 11 bis 16 Uhr eine Kinderaktion, bei der kostenfrei „Weihnachtswichtel“ gebastelt werden können.

Kiel lädt zur ersten ökumenischen Nacht der Lichter

Viele Kerzen, gemeinsames Singen, eine lange Zeit der Stille: Das ist kurz zusammengefasst die Nacht der Lichter. Am Sonnabend, 23. November, laden dazu Katholiken und Protestanten zum ersten Mal gemeinsam in die Kieler Jakobikirche am Knooper Weg ein.

Die Nacht der Kirchen hat ihren Ursprung in Taizé. In dieses kleine Dorf im französischen Burgund reisen jeden Sommer tausende Jugendliche aus der ganzen Welt, um mit Ordensbrüdern den christlichen Glauben zu leben.
Mit der Nacht der Lichter holen die Ev.-Luth. Jakobigemeinde und die Katholische Pfarrei St. Nikolaus ein Stück Taizé nach Kiel. Gemeinsam wollen sie bei Kerzenschein beten und Lieder singen. Diese „Gesänge aus Taizé“ sind einfache, mehrstimmige Stücke, die oft wiederholt eine meditative Stimmung entstehen lassen. In dieser Atmosphäre möchten die Teilnehmer die Auferstehung Jesu feiern und das Osterlicht weitergeben.

Vor Beginn der Nacht der Lichter gibt es bereits um 17 Uhr einen Workshop im Gemeindehaus St. Nikolaus in der Rathausstraße. Gemeinsam wollen die Teilnehmer über Kreuzigung und Auferstehung Jesu nachdenken und sich in kleinen Gruppen darüber austauschen.

Sowohl Workshop als auch die Nacht der Lichter sind für alle Menschen offen, ganz gleich welcher Konfession. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.45 Uhr.

Big Bands aus Kiel spielen bei „Jugend jazzt“

Die Swinging Brass Band der Ricarda-Huch-Schule spielen bei Jugend jazzt (Bild: hfr).

Die Swinging Brass Band der Ricarda-Huch-Schule spielen bei Jugend jazzt (Bild: hfr).

Für die 55 Jungen und Mädchen der „Swinging Brass Band“ der Ricarda-Huch-Schule Kiel und der „EBG-Bigband“ des Ernst-Barlach-Gymnasiums Kiel wird es am Sonntag richtig spannend: Am 24. November treten die jungen Kieler beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt mit dem ŠKODA Jazzpreis“ gegen Musiknachwuchs aus ganz Schleswig-Holstein an, um heraus- zufinden, wer die beste Formation im Land ist. Neben der „Swinging Brass Band“ und der „EBG-Bigband“ haben sich fünf weitere Orchester für den Wettbewerb im Ernst-Barlach-Gymnasium in Kiel gemeldet, der vom Schleswig-Holsteiner Landesmusikrat durchgeführt wird.

Für Bandleiter Hans-Joachim Kempcke, der die „Swinging Brass Band“ schon seit 24 Jahren betreut, ist der Landeswettbewerb „Jugend jazzt mit dem ŠKODA Jazzpreis“ ein ganz besonderes Erlebnis. „Hier teilzunehmen spornt alle Bandmitglieder ungemein an. Ich stelle fest, dass die jungen Musiker plötzlich enorme Qualitätssprünge machen.“ Das liegt nicht zuletzt an den strengeren Proben. „Der Wettbewerb zwingt uns gewissermaßen dazu, noch intensiver als sonst an wenigen ausgewählten Stücken zu arbeiten. Auf diese Weise erreicht man schneller ein höheres Niveau“, weiß Kempcke. Eine besondere Herausforderung ist dabei, die Niveaus der ein-zelnen Musiker stimmig zusammenzuführen. Dennoch, so betont der Musikpädagoge, geht es für die jungen Talente im Alter von 15 bis 19 Jahren beim Wettbewerb in Kiel nicht allein darum, sich mit anderen zu messen, sondern auch um den musikalischen Austausch.

Während das Repertoire der „Swinging Brass Band“ klassische Swing-Titel und Funk-Arrangements umfasst, möchten die „EBG-Bigband“ und ihr Bandleiter Andreas Hussong mit Musikstücken aus den Bereichen Pop, Funk und Swing die Jury beim Wettbewerb überzeugen. Bereits zweimal durfte Hussong seine Schulband zu dem wichtigen Nachwuchswettbewerb für junge Improvisationsmusiker begleiten, dabei erreichten sie jeweils den zweiten Platz. Trotzdem ist ein möglicher Sieg beim Landeswettbewerb für den Musikpädagogen nicht der größte Anreiz: „Die Freude am gemeinsa-men Musizieren steht für uns im Vordergrund. Auch der Vergleich mit den anderen Bands, die Gespräche und das Feedback der Fachjury sind uns sehr wichtig. Beim Landeswettbewerb profitiert man in hohem Maße von den Erfahrungen und dem Know-how der anderen.“

Seit 1990 führt der Landesmusikrat Schleswig-Holstein den Landeswettbewerb für Nachwuchs-Big Bands und junge Jazzorchester durch – zunächst als „Schleswig-Holstein jazzt“, später mit dem Namen „Jazz it up! – Der Newcomer-Wettbewerb“ und schließlich unter dem Titel „Jugend jazzt mit dem ŠKODA Jazzpreis.“ Von der ersten Stunde an stand dabei die Chance zum künstlerischen Austausch und öffentlichen Live-Auftritt im Fokus, der für die Jazzmusik von zentraler Bedeutung ist. Wer sich dann noch für die Bundesbegegnung qualifizieren kann und dort den „ŠKODA Jazzpreis“ gewinnt, darf sich auf einen mehrtägigen Workshop und ein anschließendes Konzert mit einem renommierten Jazzmusiker freuen. Diese Workshopleiter sind echte Stars der Szene, wie beispielsweise Jazztrompeter und X-Factor-Juror Till Brönner, der von 2002 bis 2012 den „ŠKODA Jazzpreis“ begleitete, oder sein Nachfolger Rüdiger Baldauf. Der Jazztrompeter ist als Mitglied der heavytones aus Stefan Raabs TV Total einem breiten Publikum bekannt und wird in diesem Jahr mit den Gewinnern der Bundesbegegnung arbeiten.
Beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend jazzt mit dem ŠKODA Jazzpreis“ in Schleswig-Holstein ist die Landeshauptstadt Kiel Gastgeber. Träger des Wettbewerbs ist der Landesmusikrat Schleswig-Holstein. Die Pro- jektleitung hat Arvid Maltzahn, Bildungsreferent beim Landesmusikrat Schleswig-Holstein. Den Vorsitz der Jury unterdessen übernimmt Volker Schulz, Musikchef von NDR 1 Welle Nord und Mitglied des Präsidiums des Landesmusikrates Schleswig-Holsteins.

Weitere Informationen unter www.landesmusikrat-sh.de.