Neuer Asphalt für den Theodor-Heuss-Ring

In Kiel gibt es zurzeit viele spektakuläre Baustellen. Für eine weitere sorgt nun die Asphaltierung im Theodor-Heuss-Ring zwischen Barkauer Kreuz und Saarbrückenstraße. Mehr als 20.000 Quadratmeter Fahrbahn werden neu asphaltiert, darunter auch der meistbefahrene Straßenabschnitt der Stadt. Dort wird ein spezieller Belag aufgebracht, der die Menge der von den Autos ausgestoßenen Stickoxide reduzieren soll.

Diese sehr umfangreichen Arbeiten können nur mitten in den Sommerfreien stattfinden, wenn weniger Fahrzeuge als sonst unterwegs sind. Vom 10. August an ist der Verkehr auf dem Theodor-Heuss-Ring deutlich eingeschränkt. Auf 1,3 Kilometer Länge steht in beiden Richtungen der B 76 dann jeweils nur eine Fahrspur zur Verfügung.

Während die Fahrbahn Richtung Autobahn abgefräst und asphaltiert wird, läuft der gesamte Verkehr der B 76 über die Fahrbahn in Richtung Elmschenhagen. Daher können einige Zu- und Abfahrten nicht genutzt werden. Dies gilt beispielsweise für die Abfahrt zu Westring und Saarbrückenstraße sowie Ikea, Citti und Plaza. Auch der „Überflieger“ von der B 404 zur B 76 ist während der Bauarbeiten gesperrt.

Bis zum 19. August soll die Fahrbahn in Richtung Autobahn eine neue Decke haben. Anschließend folgt die Asphaltierung der anderen Fahrbahn auf etwa 400 Meter Länge. Die gesamten Arbeiten kosten rund 1,8 Millionen Euro.

Für den Großraum Kiel und die Stadt selbst ist der Theodor-Heuss-Ring die Hauptverkehrsader zur Verbindung der Ost-West-Verkehre und zur Anbindung von Süden. Am Barkauer Kreuz treffen sich die Bundesstraßen 76 und 404 und bringen bis zu 100.000 Fahrzeuge täglich auf den Straßenabschnitt zwischen Barkauer Kreuz und Waldwiesenkreisel.

Aufgrund dieser großen Verkehrsbelastung muss die Fahrbahndecke regelmäßig erneuert werden, bevor Straßenschäden zu akuten Beeinträchtigungen führen. Größere Abschnitte des Theodor-Heuss-Ringes wurden im Oktober 2011 und im August / September 2014 saniert.

Bei der Vorbereitung der jetzt anstehenden Asphaltierung hat das Tiefbauamt über die Verwaltungsgrenze hinaus geblickt und mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) vereinbart, die Arbeiten soweit auszudehnen, dass auch bei späteren Bauabschnitten nicht nochmals eine Sperrung des gleichen Abschnitts erforderlich wird.

Die in der Straße liegenden Entwässerungskanäle wurden vorab inspiziert und sie werden in den sanierungsbedürftigen Abschnitten bereits seit Juni in diversen Nachtschichten repariert und verstärkt. Dies geschieht ohne Aufgrabungen in der Straße im Inlinerverfahren mittels Kunststoffinnenrohr. Ein Teil dieser Arbeiten wird auch parallel zu den Straßenbauarbeiten ausgeführt, jedoch darf der Zeitraum der Verkehrsbehinderungen durch einspurige Verkehrsführung dadurch nicht verlängert werden.

Der Baustellenbereich ist nicht nur hinsichtlich der Verkehrszahlen sehr stark belastet, auch die Messung der Luftbelastung durch Stickoxide zeigt die höchsten in Schleswig-Holstein gemessenen Werte. Daher soll die Straßenoberfläche einen Stickoxide absorbierenden Belag erhalten. Dies hat der Bauausschuss in seiner Sitzung im Februar 2017 beschlossen. Der photokatalytisch wirksame Straßenbelag soll auf rund 330 Meter Fahrbahnlänge zwischen Dithmarscher Straße und Waldwiesenkreisel eingebaut werden und so zur Verbesserung der Luftreinhaltung beitragen.

Damit die beiden Fahrspuren in Richtung Autobahn asphaltiert werden können, läuft der gesamte Verkehr einspurig je Richtung auf der anderen Fahrbahn. In Höhe der Friesenbrücke wird der Verkehr einspurig auf die Gegenfahrbahn Richtung Autobahn geleitet. Diese Einspurigkeit endet erst hinter der Abfahrt Saarbrückenstraße / Westring. Wer aus Elmschenhagen kommt, sollte nicht auf die Alte Lübecker Chaussee ausweichen und durch die Innenstadt weiterfahren. Auch dort wird es eng werden.

Wer von der B 404 kommt, kann nicht über die Hochstraße auf die B 76 in Richtung Autobahn abfahren. Umleitungsempfehlung: „U1“ über Friesenbrücke, Sörensenstraße, Kaistraße, Ziegelteich und Schützenwall zur A 215. Ortskundige mit Nahziel in der Innenstadt können über die Alte Lübecker Chaussee fahren. Für Fahrzeuge über 3,90 Meter Höhe steht diese Möglichkeit nicht zur Verfügung. Die Ausfahrt vom Theodor-Heuss-Ring (Fahrtrichtung Nord) zur Hamburger Chaussee ist gesperrt. An der A 215 ist der „U3“ Richtung Innenstadt ist zu folgen.

Von der Hamburger Chaussee stadteinwärts fahrende Autos können am Waldwiesenkreisel nicht nach links auf den Theodor-Heuss-Ring abbiegen. Umleitung: geradeaus „U2“ über Sophienblatt, Ringstraße und Schützenwall zur A 215. Die Ausfahrt vom Theodor-Heuss-Ring Fahrtrichtung Nord zur Saarbrückenstraße und zum Westring (Plaza, Citti, Ikea) ist gesperrt. Umleitung über die „U3“. Vom Winterbeker Weg ist die Zufahrt auf den Theodor-Heuss-Ring in Richtung Norden gesperrt. In Richtung Süden ist die Zufahrt auf den Theodor-Heuss-Ring in Höhe Müllheizkraftwerk möglich. Vom Olof-Palme-Damm oder von der A 215 kommende Autos werden von  Höhe Saarbrückenstraße an einspurig im Baustellenbereich Richtung Elmschenhagen geleitet.

Wiederaufnahme von „Im Tannengrund 1“

Das SCHADS ensemble zeigt nach langer Pause ihr erfolgreiches Maskenstück „Im Tannengrund 1 – Modernes Maskentheater“. Wiederaufnahme ist am Sonnabend, 23. September, um 20 Uhr im KulturForum Kiel.

Im dunklen Nadelwald einer einsamen Gegend im Harz leben die Schwestern Bibi und Babsi einen eintönigen Alltag. Die Pension, die einst die Eltern aufbauten, läuft nicht mehr, längst kommt kein Gast mehr. Es gibt kaum noch Geld und scheinbar keine Zukunft – dafür aber eine unbändige Sehnsucht.

Schweren Herzens wird endlich, halb bangend, halb hoffend, das „For Sale“-Schild aufgehängt. An einem gewittrigen, düsteren Tag taucht plötzlich aus dem Regen ein Fremder auf, ein Mann: Hansen, scheinbar ein potentieller Käufer. Die Schwestern ahnen nicht, dass dieser eigentlich ein Heimatloser auf der Suche nach Wärme und etwas Essbarem ist. Voll Eifer stürzen sie sich stattdessen hinein, die Pension ins beste Licht zu rücken. Im Taumel des Wunsches, ein echtes Leben „da draußen“ leben zu dürfen, werden sie überrannt von Zweifel, Wut, Eifersucht, Lust und  Glück.

Und wer wer ist und wer hier wem etwas vorspielt, das wird sich zeigen. Ein berührendes Maskentheater über den Zwiespalt zwischen Heimatliebe und Weltensehnsucht .

Die drei professionellen Schauspielerinnen Linda Stach, Christina Dobirr und Elena Schmidt-Arras haben sich nach verschiedensten getrennten und gemeinsamen Projekten nun zusammen getan zu einer neuen, freien Kieler Theaterformation, dem SCHADS ensemble. In ihrer ersten Arbeit unter diesem Namen widmen sie sich einer seltenen, dafür aber umso interessanteren und körperlich herausfordernden Spielform: dem Maskentheater.

Mit Sinnlichkeit und Neugier öffnen sich die drei Künstlerinnen der Magie des stummen Theaterspiels, das den Zuschauer in seiner stillen Poesie für die Geschichte einnehmen soll. Über viele Wochen hinweg haben sie aus vielfältigen Ideen und inneren Bildern den roten Faden für „Im Tannengrund 1“ selbst gesponnen.

Kontakt und Karten gibt es unter der Telefonnummer 0431/ 901 3400. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15,40 Euro. An der Abendkasse 16 Euro. Ermäßige Karten gibt es an der Abendkasse für 11 Euro.

 

Für kleine Techniker und Ingenieure

1892 wurde das erste Patent auf einen Metallbaukasten angemeldet. Die Lochbleche, Lochbänder und Winkel aus Stahl, die mittels Metallschrauben und Muttern zusammengebaut werden, waren seither vor Allem bei Jungen und ihren Vätern beliebt. In den 1970er Jahren verschwanden die Metallbaukästen
aus den Spielwarenläden, um heute mit neuen Herstellern eine Renaissance zu erleben, die in erster Linie durch Erwachsene Fans der gelochten Metallplatten entstanden ist.
Bei der Mitmachaktion am 30. Juli im Kindheitsmuesum in Schönberg in der Knüllgasse 16 können kleine (und auch große) Techniker und Ingenieure aus Schrauben, Muttern und Lochblechen selbst etwas konstruieren. Von 14 Uhr bis 16.30 Uhr steht eine große Auswahl an technischen Baukästen und Modellbau-Vorlagen aus den vergangenen Jahrzehnten für kleine und große Bauherren bereit. Auch Eltern dürfen bei dieser Aktion gerne mitmachen.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 50 Cent zuzüglich Museumseintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kieler Tafel verteilt Gutscheine für Energieberatung der Verbraucherzentrale

Mit einer Gemeinschaftsaktion machen die Verbraucherzentrale und die Kieler Tafel Energieberatung für Menschen mit kleinem Einkommen zugänglich. Viele wissen nicht, dass sie ihre Kosten für Strom und
Heizung schon mit einfachen Mitteln senken können. Die Kieler Tafel verteilt in der Woche vom 24. bis
28. Juli Gutscheine für eine kostenlose Energieberatung. Bei diesem Basis-Check kommt ein
Energieberater der Verbraucherzentrale ins Haus und zeigt, wie man mit schnellen und einfachen Maßnahmen weniger Energie verbraucht.

Mit dieser Kooperation wendet sich die Verbraucherzentrale gezielt an die Menschen, die wegen ihres geringen Einkommens besonders unter der Belastung durch hohe Energiekosten leiden. „Beim Heizen
und beim Stromverbrauch im Haushalt lässt sich ohne großen Aufwand einiges einsparen“, sagt Energieexperte Florian Schmölz von der Verbraucherzentrale. „Damit kann jeder auch seinen persönlichen
Anteil zum Klimaschutzbeitragen“, ergänzt Frank Hildebrandt, Vorstand der Kieler Tafel.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet Rat und Informationen bei allen Fragen zum Energieverbrauch in privaten Haushalten. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell.

Kinderferienprogramm im Stadtmuseum

Langeweile in den Sommerferien? Das muss nicht sein. Das Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof bietet seinen kleinen Besuchern in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Ferienprogramm.

Unter dem Motto „Mit Brief und Siegel“ haben Kinder von sechs Jahren an die Gelegenheit, als Schreiber in die Vergangenheit zu reisen. Am Donnerstag, 27. Juli, geht es um 10.30 Uhr im geheimnisvollen Gewölbekeller des Stadtmuseums, Dänische Straße 19, los. Dort werden derzeit auch mittelalterliche Urkunden ausgestellt. Anlässlich des 775-jährigen Bestehens der Stadt Kiel zeigt das Stadtarchiv vom 22. Juli bis 25. August die ältesten Dokumente der Stadtgeschichte.

Bevor der Buchdruck erfunden wurde, ließen sich wichtige Texte nur durch Abschriften vervielfältigen. Die Kinder lernen die verschiedenen antiken Schreibgeräte kennen und erfahren, welche Dinge für die Menschen damals so bedeutend waren, dass sie aufgeschrieben wurden. Anschließend können die kleinen Besucherinnen und Besucher ihren ganz persönlichen Geheimbrief mit Gänsekiel und Tinte schreiben. Um diese Geheimnisse zu schützen, verschließen sie ihre Briefe mit Siegel und Siegellack.

Anmeldungen für das neunzigminütige Kinderprogramm nehmen die Mitarbeiter im Ferienpassbüro unter der Telefonnummer 0431/ 901-2939 entgegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet fünf Euro, die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Kinder begrenzt.

Weitere Termine für das Kinderferienprogramm „Mit Brief und Siegel“: Donnerstag, 3. August, Donnerstag, 10. August, Donnerstag, 17. August, Donnerstag, 24. August und Donnerstag, 31. August, jeweils von 10.30 bis 12 Uhr.

Die Kieler Woche Flagge zu Hause hissen

Während der Kieler Woche 2017 war das markante Logo, das der Designer Götz Gramlich der diesjährigen Segel- und Festwoche verpasst hat, in der ganzen Stadt präsent. So wehte an insgesamt 481 Fahnenmasten und Booten die offizielle Kieler-Woche-Flagge. Und bei offiziellen Empfängen im Rathaus kamen als besonderer Blickfang Hocker im Kieler-Woche-Design zum Einsatz.

Meike Voss aus dem Kieler-Woche-Büro zeigt bereits Flagge (und Hocker) für die Kieler Woche. Foto: Landeshauptstadt Kiel/Quante

Wer sich ein eigenes Stück Kieler Woche nach Hause holen möchte, kann jetzt sowohl die Flaggen als auch die Hocker beim Kieler-Woche-Büro erwerben. Die gebrauchten Flaggen in der Größe 1 x 3 Meter werden für 35,70 Euro verkauft. In geringen Restmengen gibt es auch noch neuwertige und ungenutzte Flaggen. Diese kosten in der Größe 0,5 x 1,8 Meter ebenfalls 35,70 Euro und in der Größe 2 x 6 Meter 59,50 Euro. Die praktischen Kieler-Woche-Hocker kosten 25 Euro pro Stück – neben dem aktuellen Design sind auch noch einige Exemplare aus den Vorjahren erhältlich.

Weitere Informationen und die Möglichkeit, Flaggen und Hocker zu bestellen, gibt es im Kieler-Woche-Büro unter der Kieler Telefonnummer 0431/ 901-2408 oder unter der Mailadresse meike.voss@kiel.de.

Die Flaggen und Hocker müssen bei der Stadtkasse bezahlt werden, danach liegen sie im Kieler-Woche-Büro im Rathaus zur Abholung bereit. Ein Kauf direkt im Kieler-Woche-Büro ist nicht möglich. Die Zahl der Artikel ist begrenzt. Die Bestellungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet. Es gilt also: Wer zuerst kommt, hisst (beziehungsweise: sitzt) zuerst.

 

Flohmarkt an der Hörn

Anfang Juli standen die Flohmarkthändler unterm Rathausturm, bald können sie ihre Stände am Gaardener Ufer der Hörn aufbauen. Auf der Promenade Willy-Brandt-Ufer findet am Sonntag, 16. Juli, der nächste große städtische Flohmarkt statt.
Neuwaren, Lebensmittel, Pflanzen, lebende Tiere, Waffen, pornografische Werke oder NS-Artikel dürfen auf dem Flohmarkt nicht angeboten werden. Die Standgebühr beträgt fünf Euro je angefangenen Meter. Offizielle Flohmarktzeit ist 8 bis 16 Uhr. Die Standplätze müssen abfallfrei hinterlassen werden.
Der nächste große Flohmarkt in der Innenstadt findet am 6. August statt, der nächste städtische Flohmarkt an der Hörn ist für den 1. Oktober geplant.