Kieler Botanischer Garten auf der Internationalen Gartenschau ausgezeichnet

Oscularia deltoides aus den Winterregengebieten in der südwestlichen Ecke Südafrikas wurde von dem Kieler Forscher Gustav Schwantes beschrieben. Bild: Botanischer Garten Kiel

Oscularia deltoides aus den Winterregengebieten in der südwestlichen Ecke
Südafrikas wurde von dem Kieler Forscher Gustav Schwantes beschrieben. Bild: Botanischer Garten Kiel

Der Botanische Garten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erfreut zur Zeit nicht nur mit seiner Großen Schmetterlingsschau, er hat bei der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg auch eine höchst begehrte
Auszeichnung gewonnen.

In der noch bis zum 28. Juli währenden Hallenschau „Die Gesandten des Sommers“, in der internationale Beiträge gezeigt werden, erhielt er als einziger Botanischer Garten eine Medaille. Mit Bronze wurde seine Standgestaltung zum Thema „Sukkulenten – Botanik und hre Herkunft“ ausgezeichnet.

„Angesichts dessen, dass wir bei unseren vielen anderen Aktivitäten nur knappe Zeit für die Vorbereitung hatten und dies unsere erste Beteiligung an einer Internationalen Gartenschau ist, freuen wir uns über die Bronzemedaille natürlich ganz besonders.“, sagt Michael Braun, Technischer Leiter des Botanischen Gartens. „Unser Sukkulentengärtner David Eder hat sehr repräsentative Pflanzen ausgewählt.“

Bereits seit 1802 hat der Botanische Garten in Kiel eine große Sammlung südafrikanischer, wasserspeichernder Pflanzen, die bis in das 21. Jahrhundert hinein gepflegt und wissenschaftlich betreut und genutzt wird. „Das Anliegen, dieses universitäre Erbe und seine nachhaltige Wirkung auf viele wissenschaftliche Belange bis hin zum Arterhalt gefährdeter Pflanzen allen deutlich zu machen, ist durch die preisgekrönte Ausstellung nun besonders unterstrichen worden“, ergänzt Dr. Martin Nickol als Kustos des Botanischen Gartens. „Das Gartenteam kann einmal mehr stolz auf seine Leistung sein.“

Und es hat über 10.000 Kilometer Luftlinie hinweg die alte botanische Verbindung zwischen Schleswig-Holstein und dem Süden Afrikas dokumentiert.

Schwantesia pillansii

Das Mittagsblumengewächs Schwantesia pillansii ist nach dem Kieler
Sukkulentenforscher Gustav Schwantes benannt. Die Gattung Schwantesia ist
vom äußersten Süden Namibias bis in den Norden der südafrikanischen
Provinz Nordkap bei Pofadder verbreitet. Bild: Botanischer Garten Kiel

Weitere Informationen

  • Öffnungszeiten: Die Gartentore werden jeden Tag um 9 Uhr geöffnet, die Schaugewächshäuser sind täglich ab 9.30 Uhr offen. Bis zum 30. September ist der Garten bis 18 Uhr geöffnet, die Gewächshäuser bis 17:30 Uhr.
  • Der Botanische Garten Kiel im Internet

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Kiel Journal