Der „Ellerbeker Markt“ soll schöner werden – Bürger können mitentscheiden

An der Grenze der beiden Kieler Stadtteile Ellerbek und Wellingdorf befindet sich der „Ellerbeker Markt“ – eigentlich „Tilsiter Platz“. Die eine Hälfte dieses Platzes wurde im Jahr 2011 umgestaltet, dabei wurden zahlreiche Bürgerideen umgesetzt.

Auf der vorderen, an der Schönberger Straße gelegenen Hälfte des Tilsiter Platzes fand die Skulpturengruppe „Ellerbeker Buttjer“ einen besser sichtbaren Standort und der Butt kann dort dank einer Handpumpenanlage sogar wieder Wasser „spucken“. Der umgestaltete Bereich mit der „Blauen Bank“, einer großen Sandkiste und Spielgeräten wird als Treffpunkt und zum Verweilen sehr gut angenommen.

Die hintere Platzhälfte war von der Erneuerung ausgenommen, dort war ein Parkplatz für die Erweiterung eines Lebensmitteldiscounters vorgesehen. Die Erweiterungspläne sind vom Tisch und dank Geldern aus dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ kann nun auch dieser Teil des Tilsiter Platzes umgestaltet werden. Hierfür suchen das Stadtteilbüro Ost und die Landeshauptstadt Kiel Ideen und Anregungen der Anwohnerinnen und Anwohner, Nutzerinnen und Nutzer des Platzes.

Auch dieses Mal ist die Beteiligung der Bürger erwünscht

Vom 18. Februar bis zum 15. März läuft die vom Stadtteilbüro Ost zusammen mit der Firma „ekonzeption“ entwickelte digitale Bürgerbeteiligung. Mit einem Onlinetool ist es möglich, den Platz auf www.kieler-ostufer.de selbst zu planen. Für die Umgestaltung der ersten Platzhälfte hatten 73 Personen online Pläne entworfen. Natürlich ist es auch möglich, seine Vorschläge in Textform einzureichen.

Bürgermeister Peter Todeskino ist begeistert von dieser neuen Art, die Menschen vor Ort in die Planung einzubeziehen: „Die digitale Beteiligung wird fortgesetzt, weil sie bereits für die erste Platzhälfte sehr gute Vorschläge gebracht hat. Ich bin überzeugt, dass wir auch für diesen Bereich des Tilsiter Platzes viele tolle Gestaltungsideen erhalten werden.“

Die Ideen aus allen Beteiligungsformen werden gesammelt und an die Stadt weitergegeben. Das Grünflächenamt wird gemeinsam mit einem Landschaftsarchitekten die Anregungen und Ideen aller Beteiligungen auswerten und als Grundlage für die Planungen nehmen.

Auf dem etwas höher gelegenen und zur Timkestraße hin abfallenden Bereich gibt es Rasenflächen, Bäume und Bänke sowie Mauern aus großen Steinen. Mit der Umgestaltung sollen die Aufenthaltsqualität und Nutzungsmöglichkeiten des Quartierplatzes verbessert werden. Besonderer Wert wird auf die Barrierefreiheit und eine Steigerung des Sicherheitsgefühls gelegt. Es stehen insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung, womit aber nicht jeder Umbauwunsch erfüllbar ist.

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