Der goldene Oktober lockt zum Kieler Bauern- und Regionalmarkt

Die Region zu Gast in der Landeshauptstadt: Zum 12. Mal verwandelt der Bauern- und Regionalmarkt die Kieler Innenstadt vom 4.-6. Oktober von tägl. 10-18 Uhr in einen Marktplatz mit Direkterzeugern, Kunsthandwerk und regionalen landwirtschaftlichen Produkten. Für einen ausgedehnten Shopping-Ausflug stehen die Türen der Geschäfte zusätzlich am Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr offen.

Auch in diesem Jahr wieder dabei - das Schmiedetreffen auf dem Bauernmarkt (Bild: Kiel-Marketing)

Auch in diesem Jahr wieder dabei – das Schmiedetreffen auf dem Bauernmarkt (Bild: Kiel-Marketing)

Holstenplatz/Europaplatz
Der Holstenplatz wird zu einem Umschlagplatz für landestypische Spezialitäten: frisches Obst und Gemüse direkt vom demeter-Bauern, deftige Fleischwaren und leckeres Kohlbrot aus Dithmarschen, selbstgemachte Marmeladen, geräucherter Fisch, Bio-Käse u.v.m. lassen Genießer-Herzen höher schlagen. Zahlreiche selbstgefertigte Dekorationsartikel und klassisches Kunsthandwerk runden das bunte Treiben ab. In dem „Zelt der Hausmannskost“ mit rustikaler Küche des Hotel-Restaurants Kotthaus und der Wesselburener Krautwerkstatt kommen Freunde des herzhaften Geschmacks voll auf ihre Kosten.

Bauerndiplom für Kinder:
Spannende Aktionen für Kinder: vom Gummistiefelweitwurf, einer Schatzsuche im Stroh und dem Streichelzoo des Tierparks Gettorf bis hin zu einer Strohschlacht – es wird den Kleinen auf dem Holstenplatz sicher nicht langweilig. Während die Kinder spielend ihr „Bauerndiplom“ mit dem Team von Hof Treptow erwerben, können sich die Eltern bei kühlem Dithmarscher Bier und leckerer Grillwurst entspannen.

NEU 2013 – Nordbauern e.V. auf dem Asmus-Bremer-Platz
Das Gütezeichen der Landwirtschaftskammer präsentiert die Nordbauern – feine Leckereien aus Schleswig-Holstein! Hergestellt auf heimischen Höfen und Handwerksbetrieben stehen die Köstlichkeiten für nordischen Geschmack: Fleisch- und Wurstwaren, Kohl, Obst und Fruchtsäfte, Honig, Milch, Käse, Fisch, Kartoffeln und Eier. Der Ökomarkt bietet am Freitag, den 4.10. von 12-18 Uhr seine Waren in der Hafenstraße an.

Alter Markt

Unter dem Motto „Schmieden für die Menschenrechte“ findet auf dem Alten Markt zum zweiten Mal ein internationales Schmiedetreffen statt. Viele Schmiede fertigen vor Ort ein Gesamtkunstwerk unter dem Motto „Setzkasten“. Der Setzkasten wird auf dem Schmiedetreffen mit fantastischen und besonderen Einzelkunstwerken aus Stahl mit Leben gefüllt. Das Objekt kann erworben werden.
Wer selbst spielerisch erste Erfahrungen mit der traditionellen Handwerkskunst sammeln möchte, kann für eine Spende Herzen schmieden und kleine Kerzenhalter selber herstellen. Der gesamte Erlös des Schmiedetreffens sowie der Verkaufserlös des Setzkastens kommen der Menschenrechtsorganisation TARGET zugute.

Weitere Attraktionen:

16. Dithmarscher Kohltage im HOLSTENTÖRN
Die Einkaufspassage steht ab Freitag, den 4. Oktober ganz im Zeichen von Dithmarschen als Tourismus-Region mit seiner Wattolümpiade und dem Kohl als Verkaufsprodukt. Zusätzlich werden vielfältige kulinarische Köstlichkeiten über Kohlwurst bei „Perfotto bis hin zum Kohl-Eis von Giovanni L angeboten. Der offizielle Kohlanschnitt findet am 04.10. um 11.00 Uhr statt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAKürbis-Schaufenster-Gewinnspiel
Auch in diesem Jahr bringen Kürbisse Glück! Wer beim Bauern- und Regionalmarkt aufmerksam nach Kürbissen in den Schaufenstern der Geschäfte in der Innenstadt schaut, kann attraktive Preise gewinnen: Einfach Gesamtanzahl der Kürbisse auf dem Veranstaltungs-Flyer ankreuzen und beim „Zelt der Hausmannskost“ oder bei der Tourist-Information im Neuen Rathaus abgeben.
Neben landwirtschaftlichen Produkten und regionalen Spezialitäten, können auch das historische (Kunst-) Handwerk und die liebevoll restaurierten Traktoren der Oldtimerfreunde rund um Eckernförde bestaunt werden.

KIEL MACHT AUF!
Unter diesem Motto öffnet nicht nur die gesamte Innenstadt ihre Tore für einen ausgedehnten Shopping-Sonntag sondern auch die Holtenauer, der CITTI Park, IKEA, Karstadt, famila Wik, der Holstentörn, der Sophienhof, sky XXL im plaza Center und der Stadtteil Friedrichsort von 13:00 – 18:00 Uhr.

Öffnungszeiten des Bauern- und Regionalmarktes:
Freitag 04.10. bis Sonntag 06.10.2013 jeweils 10.00 – 18.00 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr

Shakespeares „Othello“ eröffnet die Spielzeit des Schauspiels Kiel

Ein­füh­rung in das Stück

Die Gesellschaft der Freunde des Theaters Kiel e.V. bot in ihrer Reihe „Vor­Ort“ die Mög­lich­keit, an einer Einführungsmatinee zu Othello teil­zu­neh­men. Am Sonn­tag, dem 22. Sep­tem­ber standen im Bis­tro ENTRACTE im Schau­spiel­haus Regis­ser Daniel Kara­sek, Dra­ma­tur­gin Kers­tin Dai­ber und Mit­glie­dern des Ensem­bles mit zahl­rei­chen Infor­ma­tio­nen zur Verfügung. So erfuhr man, dass „Othello“ auf Basis einer in Italien verfassten Geschichte über eine „Disdemona“ und ihren Gemahlen, einen „Mohren“ entstanden sein muss. Auch über die fehlenden Belege zu Herkunft und Leben des William Shakespeare wurde gesprochen, zusätzlich sang Desdemona-Darstellerin Maxine Kazis ein Lied aus dem Stück, dass am Freitag und Samstag Premiere im Kieler Schauspielhaus haben wird.

Inhalt

Gegen den Wil­len des Vaters hat die junge Des­de­mona den Schwar­zen Othello, Vene­digs erfolg­reichs­ten Feld­her­ren, gehei­ra­tet. Gleich­zei­tig fühlt sich der ehr­gei­zige Fähnrich Jago von Othello übergangen, hat die­ser doch statt ihn den jun­gen Cas­sio zum Leut­nant befördert. Jago hetzt dar­auf­hin Des­de­mo­nas Vater gegen Othello auf, aber des­sen Klage vor dem Dogen schei­tert, wird der gewiefte militärische Tak­ti­ker doch gebraucht, um den Angriff der osma­ni­schen Flotte abzu­weh­ren. Als Othello dar­auf­hin gemein­sam mit Des­de­mona nach Zypern auf­bricht, ändert Jago seine Tak­tik und ent­spinnt eine aus­ge­feilte Rache­ak­tion, die nicht nur Cas­sio zu Fall, son­dern auch Othello um seine Frau brin­gen soll.

In Rod­rigo, der selbst heim­lich in Des­de­mona ver­liebt ist und darum in Othello einen Gegen­spie­ler sieht, fin­det Jago den per­fek­ten Part­ner, um sich an dem Feld­herrn zu rächen. Er streut Gerüchte über eine angeb­li­che Liai­son Des­de­mo­nas, instru­men­ta­li­siert sogar seine eigene Frau Emi­lia und pflanzt rasende Eifer­sucht in Othel­los Herz. Ein sim­ples Taschen­tuch wird schließ­lich zur Hürde, über die der rang­hohe Feld­herr zu stürzen droht.

Wei­tere Informationen

„Othello“ ist eine packende Para­bel über Kar­riere, Macht und die zerstörerische Kraft des Vor­ur­teils, mit der Daniel Kara­sek nach „König Lear“ und „Wie es euch gefällt“ seine künstlerische Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Werk Shake­speares fortsetzt.

Regie: Daniel Karasek
Bühne: Nor­bert Ziermann
Kostüme: Clau­dia Spielmann
Musik: Michael Nündel
Dar­stel­ler: Marius Bor­ghoff, Ellen Dorn, Marko Geb­bert, Fre­de­rik Götz, Ima­nuel Humm, Sieg­fried Jacobs, Ksch. Rai­ner Jor­dan, Chris­tian Kämpfer, Maxine Kazis, Jes­sica Ohl, Oli­ver E. Schönfeld

Mehr Informationen und den Link zum Online-Ticketverkauf findet man unter Theater Kiel.

Roboterkurse speziell für Mädchen an der FH Kiel

v. l.: Die Schülerinnen Melina, Lynn und Dilara haben bereits am Roberta-Kurs teilgenommen.

v. l.: Die Schülerinnen Melina, Lynn und Dilara haben bereits am Roberta-Kurs teilgenommen.

Roboter sind vielseitig; sie können hören, sehen und sprechen. Richtig programmiert führen die mechanischen Diener raffinierte Aufgaben aus: Sie suchen Spuren wie Hunde, weichen Hindernissen aus wie Fledermäuse und können sogar tanzen. Direkt nach den Herbstferien bietet das Roberta-Regio-Zentrum der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) einen neuen Kurs für Mädchen der Klassenstufen 7 bis 9 an.

„Mädchen, lasst die Roboter tanzen!“

Innerhalb von einer Stunde montieren die Schülerinnen in Zweierteams mithilfe von LEGO- Mindstorm-NXT-Bausätzen kleine Roboter, die Robertas. Außerdem stellt ihnen die Hochschule einen Laptop zur Verfügung, mit dem sie eine grafische Programmiersprache erlernen. Die Mädchen können sich verschiedene Aufgaben für ihre Robertas ausdenken und sofort überprüfen, ob ihre Befehle auch funktionieren. So lernen sie spielerisch, technische Zusammenhänge zu verstehen.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Kurs findet dienstags von 16 bis 17:30 Uhr statt, beginnt am 22. Oktober 2013 und endet am 15. April 2014. Anmeldungen bis zum 18. Oktober 2013 bitte per E-Mail an: Roberta-Zentrum@fh-kiel.de. Bitte unbedingt Namen, Adresse, Alter und Telefonnummer angeben. Weitere Informationen gibt es unter www.fh-kiel.de/roberta.

Letzter Flohmarkt unter dem Kieler Rathausturm

RathausturmBeim letzten Flohmarkt des Jahres unterm Rathausturm am Sonntag, 29. September, 8 bis 16 Uhr, steht der Rathausplatz nur eingeschränkt zur Verfügung. In der Platzmitte ist eine Info-Ausstellung zum Thema „Sexuell übertragbare Krankheiten“ aufgebaut, drum herum können die Flohmarktstände stehen.

Trotzdem ist viel Platz für den Flohmarkt in der Innenstadt. Auf dem Rathausplatz, in der Fleethörn und der Holstenstraße, am Bootshafen und auf dem Holstenplatz kostet jeder angefangene Verkaufsmeter fünf Euro Standgebühr. Nur gebrauchte oder selbstgefertigte Waren dürfen angeboten werden. Neuwaren, Lebensmittel, Pflanzen, lebende Tiere, Waffen, pornographische Werke und NS-Artikel sind nicht erlaubt.

Wie üblich, dürfen Platzmarkierungen erst am Sonnabend vor dem Flohmarkt um 22 Uhr angebracht werden, und zwar nur mit weißer Tafelkreide und mindestens einen Meter von Hauswänden entfernt. Diese Markierungen verfallen am Flohmarkttag um 5 Uhr, wobei der Aufbau um 4 Uhr beginnt. Bis 12 Uhr am Flohmarkttag müssen die Händler ihre Markierungen entfernt haben, sonst wird auf ihre Kosten eine Firma damit beauftragt.

Ihr Ende findet die Saison der städtischen Flohmärkte dann am Sonntag, 6. Oktober, neben dem Jahrmarkt am Willy-Brandt-Ufer auf dem Ostufer der Hörn.

Deutscher Germanistentag 2013 an der Kieler Universität

Was haben Goethe, Facebook und Feridun Zaimoglu gemeinsam? Neben vielen weiteren Themen stehen sie im vielfältigen Programm des Deutschen Germanistentages 2013. Vom 22. bis 25. September erwarten der Deutsche Germanistenverband und das Germanistische Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland. Zu dem übergreifenden Thema „Germanistik für das 21. Jahrhundert. Positionierungen des Faches in Forschung, Studium, Schule und Gesellschaft“ sind neben Fachwissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern, Lehrerinnen und Lehrern auch interessierte Laien herzlich eingeladen. Zahlreiche Beiträge und Workshops rund um aktuelle Themen zu deutscher Sprache und Literatur, Lesungen, Preisverleihungen sowie eine Podiumsdiskussion laden zum Zuhören und Mitreden ein.

Hält Festvortrag zur Eröffnung des Deutschen Germanistentages in Kiel: Professor Heinrich Detering, Literaturwissenschaftler und Professor am Seminar für Deutsche Philologie an der Georg-August-Universtität Göttingen, ist von der dänischen Königin Margarete II. zum Ritter des Dannebrog-Ordens ernannt worden. Foto: privat

Hält Festvortrag zur Eröffnung des Deutschen Germanistentages in Kiel: Professor Heinrich Detering, Literaturwissenschaftler und Professor am Seminar für Deutsche Philologie an der Georg-August-Universtität Göttingen, ist von der dänischen Königin Margarete II. zum Ritter des Dannebrog-Ordens ernannt worden.
Foto: privat

Gleich zur Eröffnung findet ein erster Höhepunkt der Tagung statt. Am Sonntag, 22. September, 18 Uhr, wird nach Grußworten unter anderem von Universitätspräsident Professor Gerhard Fouquet und dem Kieler Stadtpräsidenten Hans-Werner Tovar der bekannte Germanist Professor Heinrich Detering den Festvortrag zum Thema „Als Germanist im 21. Jahrhundert. Ein Expeditionsbericht” halten.

Weitere öffentliche Programmhighlights sind zum Beispiel eine Podiumsdiskussion über „Germanistik und Deutschunterricht“ und eine Lesung Feridun Zaimoglus am Montag, 23. September, oder am Mittwoch, 25. September, ein Plenarvortrag des Schriftstellers und Redakteurs der Süddeutschen Zeitung, Thomas Steinfeld, zum Thema „General Stumm betritt die Bibliothek. Über Neugier, Bewunderung, Gewissheit in der Philologie“.

Darüber hinaus vergibt der Deutsche Germanistenverband während der Tagung zwanzig Stipendien in Höhe von jeweils 500 Euro an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs¬wissenschaftler der Germanistik. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten halten jeweils einen Vortrag.

Die universitäre Germanistik mit ihren verschiedenen Teildisziplinen und der Deutschunterricht haben seit dem Ende des 20. Jahrhunderts tiefgreifende Veränderungen erfahren. Forschungscluster und Verbundforschung, Bologna und PISA, Konsekutivität und Bildungsstandards, Hochschulpakt und G8 an Gymnasien, Globalisierung und Mehrsprachigkeit beschreiben diese Veränderungen schlagwortartig. In 12 Sektionen mit über 200 Vorträgen und zahlreichen Workshops diskutieren während des Deutschen Germanistentages 2013 an der CAU Vertreterinnen und Vertreter aus Fachwissenschaft, Deutschunterricht, Bildungsinstitutionen sowie aus Wirtschaft und Politik aktuelle Perspektiven und grundsätzliche Fragen zur Relevanz germanistischer Forschung und Lehre für Wissenschaft, Unterricht und Gesellschaft.

Informationen zum Tagungsbeitrag
Die Tagung sowie die Einzelveranstaltungen der Tagung sind kostenpflichtig.
Schülerinnen und Schüler sowie Studierende haben kostenfreien Eintritt zur Tagung, jedoch nicht zum Eröffnungsabend und zur Lesung, dort gelten die Ermäßigungen. Karten können im Tagungsbüro erworben werden. Dieses befindet sich am Sonntag, 22. September ab 14.30 im Audimax, Christian-Albrechts-Platz 2. Von Montag bis Mittwoch, 23. bis 25. September, befindet sich das Tagungsbüro in der Olshausenstraße 75, Raum 23/S2.

Eröffnungsabend
22.9. 8 Euro / 5 Euro ermäßigt

Tageskarten: 23.9. 20 Euro / 24.9. 20 Euro / 25.9. 15 Euro.

Tagungskarte gesamt:
40 Euro für DGV-Mitglieder / 50 Euro für Nicht-Mitglieder;
ermäßigt: 20 Euro für DGV-Mitglieder / 30 Euro für Nicht-Mitglieder.

Kieler Open Source und Linux Tage am 20. und 21. September

Nach den diesjährigen Abhör-Skandalen werden die Rufe nach mehr Freiheit und Privatsphäre immer lauter. Doch wie geht das eigentlich mit dem anonymen Surfen? Wie schützt man sich und seine Daten vor allzu neugierigen Blicken? Am 20. und 21. September können sich alle, die tagtäglich mit Internet, Email und Co zu tun haben, in Workshops und Vorträgen informieren, sich von den Ausstellern beraten lassen und noch dazu jede Menge Neues über die Bedeutung freier Software erfahren.

Freie Software – was ist das eigentlich?

‚Freie Software‘ bzw. ‚Open Source Software‘ – das sind Computerprogramme, die von ihren Nutzern (nahezu) uneingeschränkt kopiert, weiterverbreitet und verändert werden dürfen. Jeder hat die Möglichkeit, sich die ‚Quelltexte‘, also den vom Programmierer geschriebenen Text, anzusehen und nachzuverfolgen, was das Programm eigentlich wirklich tut. In den meisten Fällen ist Open Source Software zudem kostenlos (Beispiel: Mozilla Firefox, LibreOffice, viele Linux-basierte Betriebssysteme). Traditionell haben bei den Entwicklern und Nutzern freier Software die Bereiche ‚Privatsphäre‘ und ‚Sicherheit‘ einen hohen Stellenwert.

Das Programm

Die elften ‚Kieler Open Source und Linux Tage‘ starten am Freitag, dem 20. September mit einer Keynote zum Thema ‚Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Privatheit in einem überwachten Internet‘. Gleich zwei Workshops widmen sich an diesem Tag der Sicherheit: Zum einen kann der Besucher hier lernen, wie man im Internet seine Anonymität wahren kann, zum anderen, wie man selbst ein sicheres Netzwerk aufbaut. Die Schlüssel bzw. Zertifikate, die für eine Verschlüsselung benötigt werden, kann man sich am Stand von ‚CAcert‘ Bildschirmfoto 2013-09-16 um 17.01.33auch gleich signieren lassen. Diese ‚Unterschrift‘ bestätigt die Identität des Zertifikatsbesitzers, so dass der Empfänger einer Email eine Fälschung leicht erkennen kann. Das weitere Programm am ‚Firmentag‘ richtet sich vorrangig an Entwickler, Administratoren und IT-Entscheider. So findet unter anderem ein zweieinhalbstündiger, intensiver Workshop über die Administration in Schulen mit univention@school statt, in dem die zuständigen Entscheider und IT-Beauftragten der Schulen sich über die Funktionen und Möglichkeiten dieser Software informieren können. Weitere Themen am Freitag sind das Werkzeug ‚Puppet‘ zum Konfigurationsmanagement, die Deployment- und Konfigurations-Software ‚(R)?ex‘, die Webentwicklung mittels ‚Tntnet‘, Softwarepatente und die Administration per Kommandozeile.

Am Samstag, den 21. September, ist Software Freedom Day – der weltweite Tag der freien Software, an dem zur Verwendung freier Software und offener Standards aufgerufen, über freie Software informiert und ganz einfach nur freie Software an sich und ihre Entwickler gefeiert werden. Das Tagesprogramm richtet sich daher vor allem an Nutzer und Einsteiger und zeigt außerdem erste Schritte in die ‚Community‘, die Gemeinschaft der Macher freier Software, auf. Morgens geht es gemütlich mit einem gemeinsamen Software-Freedom-Frühstück (Essen bitte selber mitbringen) los. Bei den Workshops gibt es dann an diesem Tag einen ‚Grafiktrack‘, in dem Besucher den Umgang mit dem freien Foto- und Grafikprogramm ‚Gimp‘ und dem Vektorzeichenprogramm ‚Inkscape‘ lernen und einen spannenden und überraschenden Einblick in das Thema ‚Bilderfälschung‘ gewinnen können. Ein weiterer Workshop führt in die Anpassung und Nutzung des KDE-Desktops ein – und als Bonbon für Bastler gibt es einen Workshop zum Zusammenbau und zur Inbetriebnahme des Raspberry Pi, eines günstigen Kleinstcomputers, der für viele Bastel- und Hobbyzwecke eingesetzt werden kann. Die Vorträge am Samstag widmen sich unter anderem der unzensierten Websuche mit YaCy und der Nutzung sicherer Passwörter.

Die Specials neben den Vorträgen

Wer sein Wissen zu Linux und freier Software nachweisen möchte (oder muss), hat am Samstag außerdem die Gelegenheit zur Teilnahme an Prüfungen des Linux Professional Institute (LPI). Hierfür ist eine vorherige Anmeldung über die Webseite des LPI notwendig.

An beiden Veranstaltungstagen steht den Besuchern die ‚Linux Lounge‘ offen, wo man sich in gemütlicher Atmosphäre über Linux und freie Software austauschen kann. Es werden freie Filme gezeigt (u.a. der sehenswerte Animationsfilm ‚Big Buck Bunny‘) und es stehen mehrere PCs zur Verfügung, an denen freie Software ausprobiert werden kann. Wer mag, kann an seine Freunde, die leider nicht dabei sein konnten, Grüße in Form einer guten alten Postkarte vom Linuxtag verschicken. Am Abend findet jeweils die Auslosung der Tombolagewinner statt – es winken wertvolle Buchpreise, ein Kurs im Linux-Hotel und lustige Gadgets.

Weitere Informationen

  • Die Kieler Open Source und Linux Tage finden in den Räumen des Kieler Innovations- und Technologiezentrums (KITZ) in der Schauenburger Straße 116 statt.
  • Organisiert wird die Messe von der Kieler Linux Initiative. Die Veranstaltung wird unterstützt von DiWiSH (Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein).
  • Öffnungszeiten: Freitag, 20.09.2013 und Samstag, 21.09.2013, 10.00 – 17.00 Uhr
  • Webseite der Kieler Open Source und Linuxtage
  • Anmeldung zu den Workshops
  • Das komplette Programm
  • Alle Vorträge werden auch als Livestream übertragen

Der Eintritt und die Beteiligung an allen Workshops sind natürlich – ganz im Sinne der Veranstaltung – frei.

Bundesweiter Auftakt der Interkulturellen Woche in Kiel

Die Interkulturelle Woche zeigt mit ihrem Programm ein facettenreiches und oft persönliches Bild von Menschen mit Migrationshintergrund. Die internationalen Kulturen und Religionen prägen Kiel mit. „Eine Stadt für alle – Kiel ohne Rassismus“ lautet daher das Motto der 21. Interkulturellen Woche vom 21. bis 29. September. Das städtische Referat für Migration organisiert gemeinsam mit 106 Mitveranstaltern die Interkulturelle Woche in Kiel, die sich in diesem Jahr vor allem open air präsentiert.

In diesem Jahr ist die Landeshauptstadt Kiel Veranstaltungsort für den bundesweiten Auftakt zur Interkulturellen Woche. Gemeinsam mit dem bundesweiten Ökumenischen Vorbereitungsausschuss gestaltet die Landeshauptstadt die zentrale Auftaktveranstaltung mit fünf Elementen am Sonnabend, 21. September.

Das Programm ist vielfältig

Fröhlich und kreativ startet das Auftaktprogramm mit dem interkulturellen Umzug. Mit Liedern für Frieden und Gleichberechtigung der Kulturen und des Ernst-Busch-Chores Kiel beginnt der Umzug am 21. September um 14.30 Uhr auf dem Ernst-Busch-Platz am Germaniahafen auf dem Hörn-Ostufer. Von dort geht es um die Hörnspitze durch die Innenstadt zum Alten Markt.

Wenn die Trommeln den Zug an besonderen Orten auf dem Weg durch die Stadt stoppen, gibt es kurze Statements zu Diskriminierung, Zivilcourage und Rassismus früher und heute: Zum Start auf dem Ernst-Busch-Platz stellt ein Mitglied des Ernst-Busch-Chors den Namensgeber vor: Der Sänger und Schauspieler Busch (1900 bis 1980) steht für Frieden und Gleichberechtigung der Kulturen. Vor dem Bahnhof auf dem Platz der Kieler Matrosen spricht Ulrich Stangen von der IG Metall über den Matrosenaufstand von 1918, der das Ende des Ersten Weltkrieges einläutete. Christel Piper von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes geht im Gängeviertel auf Höhe der Sparkassen-Arena auf die Judenverfolgung ein. Vor dem Opernhaus erinnert Generalintendant Daniel Karasek an den Überfall von Neonazis auf einen Künstler des Theaters im Jahr 2009.

Jugendorganisationen sind in besonderer Art beim Umzug aktiv: Sie organisieren einen Flashmob und laden alle ein, mitzumachen. Getanzt wird nach dem italienischen Song Il Pulcino Pio (Das kleine Küken piept), der als Ohrwurm das Radio und Internet erobert hat. Ansehen können sich Interessierte das Video unter dem Link: http://www.youtube.com/watch?v=C6t-JB3M1K8

Gegen 17 Uhr erreicht der große Umzug den Alten Markt. Dort halten Landtagspräsident Klaus Schlie und Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke auf einer Bühne vor der St. Nikolaikirche Grußworte. Die Glocken der Nikolaikirche läuten um 18 Uhr zum bundesweiten Ökumenischen Gottesdienst „Wer offen ist, kann mehr erleben“ mit Metropolit Augustinos Lambardakis (Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland), Landesbischof Gerhard Ulrich (Evangelisch-Lutherische Nordkirche) und Weihbischof Norbert Werbs (Erzbistum Hamburg). Zu diesem Gottesdienst sind Menschen jeder Religion und Kultur herzlich eingeladen. Außerdem wird von jungen Flüchtlingen aus dem Projekt „Land in Sicht – Handwerk ist interkulturell“ vor der Nikolaikirche eine symbolische „Mauer“ errichtet zum Motto der bundesweiten Interkulturellen Woche „Rassismus entsteht im Kopf. Offenheit auch“. An dieser Mauer bringen sie ihre eigenen Wünsche an, die von Passantinnen und Passanten vor der Kirche vielleicht erfüllt werden können. Außerdem können alle die Mauer nutzen, um ihre eigenen Erfahrungen zum Thema Rassismus anzuvertrauen.

LOGO_2013_IW_LHKDer Bundesauftakt der Interkulturellen Woche endet mit dem Empfang im Rathaus um 19 Uhr. Stadtpräsident Hans-Werner Tovar begrüßt gemeinsam mit Gabriele Erpenbeck, Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur bundesweiten Interkulturellen Woche, die Gäste. Die Schule für Schauspiel in der Landeshauptstadt Kiel spielt Theaterszenen zum Thema „Rassismus im Alltag“. Afghanische Musik mit Jawad Orozghani und Younes Rahmani runden den Abend ab.

Neues Konzept: Open-Air-Thementage

Seit 1993 gibt es die Interkulturellen Wochen in Kiel. In diesem Jahr ist die Veranstaltungsreihe „nur“ eine Woche lang. Diese ist aber reich an geballter Programmvielfalt. Neu ist: Es gibt Open-Air-Thementage zu den Punkten Flüchtlinge, Jugend, Schulen und Antirassismusarbeit auf dem Asmus-Bremer-Platz. Breakdance, Musikvideos, Mitmachaktionen und Musicaleinlagen präsentieren Kieler Schulen und Gruppen am Thementag Jugend (25. September) unter dem Motto „Vielfarbigkeit ist cool – Schulen ohne Rassismus“. Der „Aktionstag gegen Rassismus“ (26. September) widmet sich der Arbeit gegen Rassismus und für mehr Toleranz: Kieler Einrichtungen stellen sich vor und beim Trommelworkshop „Rhythms of Resistance“ ist Mitmachen angesagt. Die Ausstellung „Friedhof rechter Gewalt“ zeigt, welche Konsequenzen die extremste Form von Rassismus und Diskriminierung hat. Am bundesweiten Tag des Flüchtlings (27. September) informieren Vereine und Gruppen aus der Flüchtlingsarbeit über die Situation von Flüchtlingen. Jugendliche aus Afghanistan laden Interessierte zum Bauen von Flugdrachen ein. Auf dem Interkulturellen Jugendtag „Ich denke bunt“ (28. September) gibt es Workshops zum Thema Ausgrenzung und das Spielmobil des Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt. Auf der Bühne wird getanzt, gesungen und Theater gespielt.

Interkulturell, informativ und interessant wird es auch auf weiteren Veranstaltungen. Der „Afrika Abend“ verwandelt das KulturForum am Sonnabend, 21. September, in einen afrikanischen Festplatz mit Musik, Tanz, Kulinarischem und Kunsthandwerk. Auf der interreligiösen Stadtrundfahrt am Sonntag, 22. September, werden Einrichtungen verschiedener Weltreligionen besucht. Ein beeindruckendes Stimmungsbild mit Erinnerungen an Flucht, Migration und Neuanfang zeigt die Ausstellung „Postkarten an die Heimat“ im Kirchenkai der Katholischen Probsteigemeinde St. Nikolaus. Die Plakatausstellung „Welche Hautfarbe siehst du?“ vom 23. September bis 7. Oktober im Landeshaus zeigt 30 Plakate von Schülerinnen und Schülern der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule und Studierenden der Fachhochschule Kiel. Fantasievoll beschäftigten sie sich mit der Frage, was für sie Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus bedeuten.

Wie öffnen sich Türen für mich auf dem Arbeitsmarkt? Dieser Frage widmet sich das Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V. auf der Veranstaltung „Beruflich angekommen in Deutschland“ am Mittwoch, 25. September. Die Veranstaltung „Wege in die Mitte: Die Rolle von Frauen in der rechtsextremen Szene“ am Mittwoch, 25. September, im Rathaus beleuchtet rassistische Einstellungen und rechtsextrem motivierte Handlungen von Frauen, die häufig aus dem Blick der Öffentlichkeit geraten. Die Veranstaltung möchte Präventionsmaßnahmen aufzeigen.

Kinder und Familien finden zur Interkulturelle Woche ein vielfältiges Angebot

Wie heißt Elefant auf Japanisch oder Krokodil auf Polnisch? Für die ganz Kleinen bietet die Stadtbücherei Kiel zweisprachiges Bilderbuchkino an: In „Hilfe“ wartet ein Krokodil, das in ein Loch gefallen ist, auf Rettung (Deutsch und Polnisch, 24. September, Stadtteilbücherei Mettenhof). In „Kamfu mir helfen?“ versucht ein Elefant gemeinsam mit Freunden seinen Rüssel wieder gerade zu biegen (Deutsch und Japanisch, 24. September, Zentralbücherei). Eine schlaue Maus erfindet in „Der Grüffelo“ ein Ungeheuer, das ihre Feinde in die Flucht schlägt (Deutsch und Türkisch, 26. September, Stadtteilbücherei Gaarden). In „Der geheimnisvolle Ritter Namenlos“ zeigt die Königstocher Violetta auf einem Turnier, wie mutig sie ist (Deutsch und Französisch, 27. September, Stadtteilbücherei Elmschenhagen).

Austoben und ausprobieren können sich beim 3. interkulturellen Sport- und Spielfest am Sonntag, 29. September, im Sport- und Begegnungspark auf dem Ostufer und in der Coventryhalle Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dafür gibt es viele kleine und große Spiel- und Sportangebote für die ganze Familie zum Mitmachen und Zuschauen. Mit dem Interreligiösen Gebet geht die Interkulturelle Woche am Sonntag, 29. September, zu Ende. Verschiedene Religionsgemeinschaften laden um 12 Uhr in die Pumpe zum gemeinsamen Gebet ein.

Weitere Informationen

Das Programmheft der Interkulturellen Woche 2013 liegt aus in den Rathäusern, im Stephan-Heinzel-Haus (Wilhelmplatz), bei der Tourist-Information, in Kulturzentren, Restaurants und Gaststätten sowie in städtischen Einrichtungen und in den beteiligten Institutionen.