Kieler NierenWoche: „Sie sollten Ihre Werte kennen“

Nieren leisten Schwerstarbeit: Bei einem Gewicht von nur 150-200 Gramm filtern sie das gesamte Blut Ihres Körpers jeden Tag 300 Mal. Eine Hauptaufgabe ist es, den Körper von „Giftstoffen“ und Abbauprodukten des Stoffwechsels zu befreien. Werden die Nieren krank, sind viele Körperfunktionen wie Blutdruck und Blutbildung mit betroffen.

Die Kieler NierenWoche 2014 informiert im 15. Jahr über die Niere und ihre Krankheiten. Ihr Ziel: Das Bewusstsein für die entscheidende Rolle der Nieren zu wecken. So klein und unscheinbar die Nieren auch sind, so groß ist ihr Einfluss auf die Lebensqualität. Die Nieren sind sensible Arbeiter und geniale Filter und deshalb besonders wertvoll und schützenswert – in jedem Lebensalter.

„Nieren leiden still“

Wie wichtig dieses Thema ist, zeigt sich bereits am Eröffnungstag: Am Mittwoch um 10.30 werden die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Kiel zum Nieren-Check anrücken und Stadtrat Stöcken sich informieren – und um 12.00 Uhr wird MP Torsten Albig sich testen lassen.
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Die Kieler Nierenwoche ist eine Präventionsveranstaltung und bietet der Bevölkerung die Gelegenheit, dort kostenlos einen sogenannten Nieren-Check durchführen zu lassen. Jedes Jahr nehmen ca. 1.000 Menschen diese Gelegenheit wahr sich an den 3 Untersuchungsplätzen testen und von den 2 Ärzten beraten zu lassen.

Weitere Informationen

  • 17. bis 20. September 2014
  • Kieler Holstentörn Einkaufspassage (Richtung Holstenstraße, Aktionsfläche vor dem Karstadt-Eingang)
  • Öffnungszeit:

Mittwoch, 17.09.2014 – 11:00 bis 19:30 Uhr
Donnerstag, 18.09.2014 – 10:30 bis 19:30 Uhr
Freitag, 19.09.2014 – 10:30 bis 19:30 Uhr
Samstag, 20.09.2014 – 10:30 bis 15:00 Uhr

Die Ernährungsberatung und Bioimpendanz-Messung ist Montag – Freitag bis 19:00 Uhr und Samstag bis 14:30 Uhr möglich.

„Carsten Köthes Nachmittag“ – ab Mittwoch bei R.SH

Er ist wieder zurück: Carsten Köhte, langjähriger Moderator bei Radio Schleswig-Holstein (RSH) und quasi „Urgestein“ der Morgensendung „Carsten Köhtes Frühstücksclub“, geht am Mittwochnachmittag (6. August) wieder auf Sendung. Im Januar schockte der 52-jährige seine Kollegen und Hörer mit der Aussage, sich aufgrund einer Krebsbehandlung für ein halbes Jahr aus dem Tagesgeschäft zurückziehen zu müssen.

Während Thmen wie „Schweinegrippe“, „Vogelgrippe“ oder „SARS“ große Medienhypes verursachen, war es immer Carsten Köthes Anliegen, auf Krebs, die heimtückischre aller Krankheiten, hinzuweisen, schleswig-holstein-weit Projekte anzustoßen und Spenden zu sammeln. 2011 wurde er für sein Enga­ge­ment im Rah­men der jähr­li­chen Hilfs­ak­tion „Cars­ten Köthe hilft hel­fen“ mit dem Lan­des­ver­dienst­or­den des Lan­des Schleswig‐​Holstein ausgezeichnet. Noch im Februar übergab er die gesammelten Spendengelder der letzten „Carsten Köthe hilft helfen“-Aktion 2013 (das Kiel Journal berichtete). In den letzten sieben Monaten hatte dann er die für ihn beste „wie‐​besiege‐​ich‐​den‐​Krebs‐​Trainerin“ an sei­ner Seite: Seine Frau Miriam erlitt nach einer über­stan­den geglaub­ten Brust­krebs­er­kran­kung vor fünf Jah­ren erst vor kur­zem einen Rück­fall, den sie erfolg­reich meis­tern konnte. Dafür musste seine Tätigkeit beim Radio pausieren und Volker Mittmann, sonst für den Nachmittag bei RSH zuständig, übernahm die Federführung beim Team am Morgen.

Anneke ter Veen und Carsten Köthe bestreiten ab sofort das Nachmittagsprogramm von RSH (Bild: Regiocast).

Anneke ter Veen und Carsten Köthe bestreiten ab sofort das Nachmittagsprogramm von RSH (Bild: Regiocast).

Der freigewordene Nachmittag wird ab Mittwoch die neue Spielwiese des Heimkehrers. Ab 14 Uhr geht er mit einer neuen Kollegin auf Sendung. „Ich kann es kaum erwarten, wieder on air zu gehen“, so der 52-Jährige. „Mir geht es gut, die Ärzte sind vollkommen zufrieden und es wird auch höchste Zeit, dass ich wieder meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann.“ Nachdem sein Kollege Volker Mittmann für ihn in den letzten Monaten die Stellung im R.SH-Frühstücksclub hielt, beschlossen die beiden Kollegen, einfach die Sendezeiten zu tauschen. Volker Mittmann wird dementsprechend auch weiterhin gemeinsam mit Katharina Nicolaisen und Tim Koschwitz die Schleswig- Holsteiner gutgelaunt in den Tag schicken und Carsten Köthe begleitet die Hörer ab sofort durch den Nachmittag. „Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Wie Frühstücksradio geht, das weiß ich, das kann ich im Schlaf. Eine Nachmittagssendung zu moderieren, ist Neuland für mich. Das wird spannend und ich freue mich da neue Erfahrungen zusammen“, so Köthe.

Ganz allein muss er dieses Neuland nicht betreten. Anneke ter Veen, Moderatorin aus Bremen, ist eine neue Kollegin im R.SH-Team, die ab sofort an Carsten Köthes Seite zu hören sein wird. „Bislang habe ich meist vor der Kamera gestanden, Nachrichten verkündet und Interviews geführt. Radio ist ein ganz neues Medium für mich. Daher bin ich glücklich, mit einem so netten und routinierten Kollegen wie Carsten Köthe meine ersten Erfahrungen in diesem Bereich machen zu dürfen. Wir verstehen uns super und werden bestimmt jede Menge Spaß haben“, so ter Veen.
Ab Mittwoch sind die beiden von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr in „Carsten Köthes Nachmittag“ zu hören. Der „R.SH-Frühstücksclub mit Volker Mittmann“ wird die Schleswig- Holsteiner ab Mittwoch eine Stunde länger beim Aufstehen begleiten und bis 10 Uhr laufen. Anschließend sorgt Moderatorin Tanja Puttfarcken von 10 bis 14 Uhr für „Mehr Musik bei der Arbeit“. In der Feierabendsendung „Spätschicht“ von 18 bis 21 Uhr lässt Alexander Baltz dann gemeinsam mit den Schleswig-Holsteinern den Tag ausklingen.

„Mein Lieblingsplatz im Grünen“ gesucht beim Fotowettbewerb des Grünflächenamtes

Ob Alter Botanischer Garten, Hiroshimapark oder Hirschfeldblick – in den öffentlichen Grün- und Parkanlagen der Landeshauptstadt Kiel gibt es viele schöne Plätze, um sich zu erholen, aktiv zu werden oder die Natur zu erkunden. Beim diesjährigen Fotowettbewerb des Grünflächenamtes können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren persönlichen „Lieblingsplatz im Grünen“ verewigen. Bis zum 1. Oktober 2014 dürfen die Fotos eingereicht werden. Die besten Aufnahmen werden prämiert.

Der neugestaltete Schlosspark. Sicherlich für zahlreiche Kieler ein Lieblingsplatz. Welcher ist Ihrer? (Bild: Landeshauptstadt Kiel).

Der neugestaltete Schlosspark. Sicherlich für zahlreiche Kieler ein Lieblingsplatz. Welcher ist Ihrer? (Bild: Landeshauptstadt Kiel).

Die Brunswiker Stiftung macht den Fotowettbewerb seit inzwischen neun Jahren möglich und stellt Geldpreise im Gesamtwert von 3.000 Euro zur Verfügung. Die Preisgelder betragen 500 Euro für den 1. Platz, 400 Euro für den 2. Platz, 300 Euro für den 3. Platz und jeweils 200 Euro für die Plätze 4 bis 7. Sonderpreise für Projektgruppen gibt es in Höhe von insgesamt 1000 Euro.

Einzusenden sind die Bilder als Papierfoto im Format 20 x 30 Zentimeter, ein Negativ oder ein Datenträger sollte beigefügt werden. Mit dem Einreichen eines Beitrags versichern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sie über die Bildrechte verfügen. Sofern Personen erkennbar abgebildet sind, wird mit der Teilnahme ebenfalls versichert, dass die Einverständniserklärungen aller abgebildeten Personen zur Veröffentlichung des Bildes vorliegen.

Nähere Informationen zum Fotowettbewerb und die Teilnahmebedingungen gibt es unter www.kiel.de/umwelt oder direkt im Grünflächenamt bei Sigrid Hartwig, Telefon 901-3844, E-Mail s.hartwig@kiel.de, und Peter Bölckow, Telefon 901-3816, E-Mail boelckow@kiel.de.

67. Internationaler Sommerkurs an der Uni Kiel: „Deutschland heute – Sprache, Gesellschaft, Staat, Kultur“

Seit fast 70 Jahren veranstaltet die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) einen Internationalen Sommerkurs. Jedes Jahr nehmen 70 bis 80 Studierende, Absolventinnen und Absolventen von ausländischen Hochschulen aus über 20 verschiedenen Nationen an diesem Kurs teil. Für den diesjährigen 67. Internationalen Sommerkurs vom 21. Juli bis 15. August liegen 82 Anmeldungen aus 25 Nationen vor.

Der Sommerkurs besteht wie in den vergangenen Jahren aus drei Teilen: einem Sprachintensivkurs, wissenschaftlichen Vorträgen und landeskundlichen Exkursionen. Er soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einerseits ermöglichen, ihre Deutsch-Sprachkenntnisse zu verbessern, andererseits sich über das Deutschland von heute zu informieren.

Der Sprachunterricht wird vom Lektorat Deutsch als Fremdsprache der CAU organisiert. Leiter Martin Lange bietet den Sprachkurs in verschiedenen Unterrichtsstufen an (Unter-, Mittel- und Oberstufe). Er umfasst 90 Unterrichtsstunden und wird mit einem Sprachtest abgeschlossen. Hierüber erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Sprachzeugnis mit sechs ECTS-Punkten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letztjährigen Sommerkurses vor dem Kieler Rathaus (Archivfoto) Foto: Landeshauptstadt Kiel

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letztjährigen Sommerkurses vor dem Kieler Rathaus (Archivfoto)
Foto: Landeshauptstadt Kiel

Die wissenschaftlichen Vorträge werden überwiegend von Referentinnen und Referenten der CAU gehalten und informieren über Geschichte, Politik und Wirtschaft des heutigen Deutschland. Weitere Veranstaltungen wie eine Betriebsbesichtigung im Druckzentrum der Kieler Nachrichten oder Filmabende ergänzen das Programm. Abgerundet wird es mit Tagesfahrten nach Hamburg, Lübeck und an die Westküste, dem Besuch eines Konzerts des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals und einen Grillabend auf dem CAU-Versuchsgut Lindhof. Natürlich wird auch Segeln mit den Booten der Universität auf der Kieler Förde angeboten.

Der größere Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer studiert Germanistik oder arbeitet als Deutsch-(Hochschul-)Lehrer und nutzt den Kurs zur Auffrischung und Weiterbildung. Stark vertreten ist in diesem Jahr Polen (14 Personen, davon acht Studierende von der CAU-Partneruniversität in Posen).
Weitere 13 Teilnehmerinnen kommen aus Russland (davon sieben Studierende von der CAU-Partneruniversität in Irkutsk/Sibirien), acht aus China, acht aus den USA, vier aus Spanien und drei aus Algerien. Aber auch Finnland, Italien, Ägypten, die Ukraine, Japan und Kanada sind vertreten. Somit ist der Kurs auch immer eine Begegnung von jungen Menschen aus aller Welt.

Die CAU hat in diesem Jahr wieder viele Stipendiatinnen und Stipendiaten von ihren Partneruniversitäten eingeladen (insgesamt 29 aus Posen, Tartu, Kaliningrad, Irkutsk, Hangzhou, Salt Lake City, Penn State und Montreal). Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) finanziert 23 Studierenden die Teilnahme an dem Kurs.

Auch die Landeshauptstadt Kiel unterstützt bereits seit vielen Jahren die Initiative. Stadtpräsident Hans-Werner Tovar begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 23. Juli bei einem Empfang im Ratsherrenzimmer des Kieler Rathauses, einer der gesellschaftlichen Höhepunkte des Besuchs. Im Anschluss werden die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zu einer Stadtrundfahrt und einem Abendessen eingeladen. Am 13. August wird Stadträtin Renate Treutel die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Restaurant Forstbaumschule in Kiel wieder verabschieden.

Die Kursgebühr beläuft sich in diesem Jahr auf 950 Euro. Enthalten in dieser Kursgebühr sind der Deutschsprachkurs, die wissenschaftlichen Vorträge, alle Tagesexkursionen sowie die Teilnahme an allen weiteren kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Ebenfalls mit eingeschlossen sind die Unterkunft und die Verpflegung (Halbpension) für die vierwöchige Dauer des Kurses. Die Schirmherrschaft für den Sommerkurs hat der Präsident der CAU, Professor Lutz Kipp, übernommen, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch am 22. Juli offiziell an der CAU begrüßen wird. Vizepräsidentin Professorin Anja Pistor-Hatam verabschiedet sie dann am 14. August. Das International Center der CAU organisiert das gesamte Kursprogramm.

Das Sommerkursprogramm kann auf der Webseite des Kurses eingesehen werden:
www.uni-kiel.de/internationalersommerkurs

Landeshauptstadt finanziert neue inklusive Kieler Projekte

In den vergangenen Jahren haben Wissen, Erfolg und vor allem Schnelligkeit im Alltag einen immer höheren Stellenwert erlangt. Trotz dieser Entwicklung sollten alle Menschen ihr Leben mit den gleichen Chancen gestalten und einen Lebensstil entwickeln können, der ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Es ist Ziel und Herausforderung zugleich, allen Kielerinnen und Kielern die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Um diesem Ziel näher zu kommen, werden engagierte Gruppen, Vereine und Einrichtungen gesucht, die bereits in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung aktiv sind und neue Projekte ins Leben rufen wollen. Damit der Einsatz nicht an knappen Finanzen scheitert, stellt der Kieler Beirat für Menschen mit Behinderung in diesem Jahr mehr als 30.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Es können nur Projekte gefördert werden, die in Kiel angesiedelt sind und Menschen mit Behinderung aktiv beteiligen. Außerdem soll jedes zu fördernde Projekt so angelegt sein, dass es nach einem Jahr ohne weitere Projektförderung auskommt. Gefördert werden können Projekte aus den verschiedensten Bereichen wie beispielsweise Sport, Kultur oder Reisen.

Bewerbungsschreiben von maximal zwei DIN-A4-Seiten Länge können bis zum 31. August per Post an das Amt für Familie und Soziales, Leitstelle für Menschen mit Behinderung, Stephan-Heinzel-Straße 2, 24116 Kiel, oder per E-Mail an van_kann@kiel.de geschickt werden.

Der 1. Platz im Jahr 2012: Stella Wetzig - Weg-frei!

Neubau des Fähranlegers Reventloubrücke: SFK-Fährbetrieb weicht auf Anleger Blücherbrücke aus

Der Eigenbetrieb Beteiligungen der Landeshauptstadt Kiel beginnt wie geplant in der kommenden Woche mit dem Abriss des alten Fähranlegers Reventloubrücke und darauf folgend mit dem barrierefreien Ersatzneubau. Für die Fahrgäste der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) bedeutet dies, dass sie von Montag, 14. Juli, an für rund ein Jahr an der Blücherbrücke aussteigen müssen, die als Ersatzanleger für die Reventloubrücke hergerichtet wurde.

Der alte Fähranleger Reventloubrücke ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand und wird komplett abgerissen. An gleicher Stelle wird ein Pontonanleger errichtet, der mit den neuen Fähranlegern in Mönkeberg oder Falckenstein vergleichbar ist, jedoch bedeutend größer sein wird. Er wird aus drei Einzelpontons von jeweils 32 Meter Länge mit beweglichen Übergängen, einer festen Zugangsbrücke und einem beweglicher Zugangssteg bestehen. Die Bauzeit wird voraussichtlich ein Jahr betragen. Zur Kieler Woche 2015 (20. bis 28. Juni) soll der Anleger fertig sein. Zusammen mit dem Neubau wird es auch Verbesserungen für den Sportboothafen und das Camp 24/7 geben.

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Visualisierung des geplanten neuen Fähranlegers Reventloubrücke. Grafik: Jungermann

Da die Reventloubrücke ein wichtiges Drehkreuz für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist, wurde für die Dauer der Bauarbeiten nach einem Ersatzanleger gesucht. Verschiedene Alternativen wurden begutachtet und bewertet. Die Wahl fiel dabei auf die Blücherbrücke, die dazu mit einem zusätzlichen Ponton am südlichen Ende der Brücke ausgestattet wurde. In enger Abstimmung mit den privaten Eigentümern wurden die Blücherbrücke und der Ponton für den ÖPNV hergerichtet. Vom 14. Juli an legt die SFK mit ihren Fördeschiffen der Linien F1 und F2 dort an.

Die Blücherbrücke ist als Haltepunkt für die Fördeschifffahrt auch deshalb besonders günstig, da die Bushaltestelle „Institut für Weltwirtschaft“ in der Nähe liegt und eine Anbindung mit der Buslinie 41/42 bietet. Zu Fuß erreicht man von der Blücherbrücke nach rund 300 Metern zudem die Haltestelle Reventloubrücke, von wo aus die Linie 51 stadteinwärts führt.

Für die Dauer der Bauarbeiten kann es für die Fahrgäste des ÖPNV zu Einschränkungen kommen. Von der Blücherbrücke führen zwei schmale Gangways auf den Ponton, die leider nicht barrierefrei sind. Dieses war bei der alten Reventloubrücke ebenso der Fall und wird sich erst mit dem Neubau ändern. Dann werden auch mobilitätseingeschränkte Fahrgäste oder Fahrgäste mit Kinderwagen den Fähranleger problemlos nutzen können.

Neuer Präsident der Universität Kiel wurde in sein Amt eingeführt

Seine Ernennungsurkunde hat er bereits vergangene Woche erhalten, am Mittwoch, dem 4. Juni folgte in einer Akademischen Feierstunde die offizielle Vereidigung des neuen Präsidenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), Professor Lutz Kipp (51), durch Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Professorin Waltraud ‚Wara‘ Wende. Die Amtszeit des Physikers beträgt sechs Jahre. Als Präsident wird Kipp fortan die Hochschule nach außen vertreten und die laufenden Geschäfte regeln.

Bildunterschrift: Professor Lutz Kipp ist der neue Präsident der Universität Kiel. Copyright: CAU Kiel, Foto: Schön

Bildunterschrift: Professor Lutz Kipp ist der neue Präsident der Universität Kiel.
Copyright: CAU Kiel, Foto: Schön

Durch die Akademische Feierstunde, an der mehrere hundert Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Hochschule teilnahmen, führte die Vorsitzende des Akademischen Senates der CAU, Professorin Silke Göttsch-Elten. In ihrer Begrüßungsrede dankte sie dem alten Präsidium um Professor Gerhard Fouquet noch einmal für seinen Einsatz in den vergangenen Jahren und machte deutlich, dass „Präsidenten nicht nur Repräsentanten ihrer Universität sind, sondern mit ihrer Persönlichkeit, ihren Vorstellungen und Visionen eine Universität prägen.“ Auch deshalb werde ein Wechsel in der Präsidentschaft innerhalb und auch außerhalb der Universität mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Grußworte sprachen neben Wissenschaftsministerin Wende der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Dr. Ulf Kämpfer, sowie die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) an der Universität Kiel, Sophia Schiebe. Die anschließende Festrede über die Hochschullandschaft in Schleswig-Holstein hielt der Ministerpräsident des Landes, Torsten Albig. Für einen feierlichen musikalischen Rahmen sorgte die Studentenkantorei der Universität unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Bernhard Emmer.

Wissenschaftsministerin Wende betonte, wie wichtig ihr ein gutes Miteinander zwischen Hochschulen und Ministerium ist: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Herrn Professor Kipp. Er ist nicht nur ein Fachwissenschaftler von exzellentem Ruf, sondern, was genauso wichtig ist, auch ein Mann mit vielen guten Ideen für den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein. Schon jetzt zeigt die kluge Wahl der von ihm ausgewählten Vizepräsidentinnen, dass mit Professor Kipp ein Mann an die Spitze der CAU gewählt wurde, der Zeichen setzen wird.“

Ministerpräsident Torsten Albig wünschte dem neuen CAU-Präsidenten zum Amtsantritt Mut und Kraft für seine neue Aufgabe und sicherte in seiner Festrede die Unterstützung der Landesregierung zu. „Die Hochschulen müssen unserer Gesellschaft dabei helfen, Antworten auf die schwierigen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Daher werden Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und die Hochschulen immer enger zusammenarbeiten müssen“, sagte Albig. Die CAU als einzige Volluniversität des Landes sei dabei ein starker Partner: „Sie sind stark in Lehre und Forschung. Eine ganze Reihe bundesweit ausgewählter Exzellenz-Programme belegen diese Stärke in der Forschung sehr eindrucksvoll“, so der Ministerpräsident: „Wir sind stolz auf diese exzellente Universität in Kiel.“

In seiner Antrittsrede beschrieb der neue Präsident die aus seiner Sicht wichtigsten Themen der kommenden Jahre. Nur mit einer besseren Grundausstattung der Hochschule werde es gelingen, „den Forschenden und Studierenden endlich den Rücken für das freizuhalten, was sie tun sollen: nämlich forschen, lehren und lernen, um das Land voranzubringen.“ Dazu seien allerdings umfassende Investitionen in Köpfe und neue Strukturen nötig. „Seit Jahren müssen wir aber wegen Haushaltsdefiziten gerade unsere Anstrengungen im Bereich guter Lehre beschneiden. Wer mehr und besser ausgebildete Absolventinnen und Absolventen in Wissenschaft, Wirtschaft und Schule will, muss hier deshalb dringend nachbessern“, forderte Kipp.

Mehrere hundert Gäste nahmen an der Akademischen Feierstunde teil, darunter Landtagspräsident Klaus Schlie und Ministerpräsident Torsten Albig. Copyright: CAU Kiel, Foto: Klahn

Mehrere hundert Gäste nahmen an der Akademischen Feierstunde teil, darunter Landtagspräsident Klaus Schlie und Ministerpräsident Torsten Albig.
Copyright: CAU Kiel, Foto: Klahn

Um Lücken zwischen schulischem und universitärem Wissen zu schließen, brauche es zudem mehr und engere Kooperationen zwischen Schule und Universität, kündigte der neue Präsident an. Zentrales Bindeglied sei dabei die Lehrkräfteausbildung für die Oberstufe. Hierzu Kipp: „Entscheidend ist dabei, wo welches Fach am besten unterrichtet werden kann, damit die Stärken der lehramtsausbildenden Universitäten bestmöglich zum Wohle des Ganzen eingesetzt werden können. Das müssen wir noch viel stärker in den Blick nehmen.“

Die Forschung an der Universität Kiel gilt es laut Kipp weiter zu stärken, „denn gute Lehre kann nicht ohne gute Forschung gemacht werden“. Die Einzelforschung müsse gefördert werden, um neue Verbünde zu schaffen, Cluster und Schwerpunkte zu generieren. „Da waren wir in den vergangen zehn Jahren supererfolgreich“, sagte Kipp mit Blick auf die CAU-Schwerpunkte in den Meeres- und Lebenswissenschaften sowie den Oberflächen- und Nanowissenschaften. Zudem gebe es einen Schwerpunkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit einer Graduiertenschule. Kipp: „Diese Erfolge müssen wir sichern und ausbauen, in allen Bereichen. Ich zähle dabei auf das weitere gute Miteinander mit anderen Hochschulen und unseren außeruniversitären Partnern.“