Langer Tag der StadtNatur am Sonntag

Der parkartige Nordfriedhof mit prächtigen Rosenspalieren, bunten Staudenbeeten und beeindruckenden Alleen ist eine grüne Oase in der Stadt, die zum Spaziergang einlädt. Kleine und große Kieler erfahren beim Langen Tag der StadtNatur am Sonntag, 16. Juli, Wissenswertes über die tierischen und pflanzlichen Bewohner des größten städtischen Friedhofs.

Friedhofsleiter Frank Wunder unternimmt gemeinsam mit Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren einen spannenden Streifzug über das Gelände des rund 140 Jahre alten Nordfriedhofs. Von der Kastanienallee über das Eichhörnchen bis zum Schokoladenbaum gibt es viel zu entdecken. Der Rundgang beginnt um 10 Uhr. Baumpflegerin Heike Wiese erklärt Interessierten von 11 Uhr an die Besonderheiten verschiedener Bäume und präsentiert ausgefallen Arten wie den Mammutbaum oder Taschentuchbaum. Kuriose Geschichten runden den Spaziergang ab.

Die Angebote sind kostenlos. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Treffpunkt für beide Spaziergänge ist der Haupteingang des Nordfriedhofs, Westring 481c. Weitere Informationen über die städtischen Friedhöfe gibt es im Internet unter www.kiel.de/friedhof.

Polizei klärt Inbrandsetzung und Versenkung eines Pkw in Ententeich auf

Pfingstsonntag, 4. Juni, barg die Feuerwehr einen Pkw aus einem Ententeich an der Bielenbergstraße. Am Sonntag, 11. Juni, brannte an demselben Ort ein Pkw. Fünf Jugendliche stehen nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei im Verdacht, beide Taten begangen zu haben.

Pfingstsonntag rückte die Feuerwehr aus, um einen Opel Corsa aus einem Teich an der Bielenbergstraße zu bergen. Zunächst stand die Befürchtung im Raum, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befinden könnte. Die Feuerwehr konnte aber schnell Entwarnung geben. Fraglich war zu diesem Zeitpunkt, wer den Wagen im Teich versenkt hatte.

Nur eine Woche später brannte an demselben Ort ein VW Polo. Die Beamten der Kriminalpolizei nahmen die Ermittlungen auf, da sie einen Zusammenhang zwischen beiden Taten vermuteten.

Ein 16-jähriger und zwei 17-jährige Jugendliche, die kurz nach dem Pkw-Brand im näheren Umfeld der Bielenbergstraße von Beamten des vierten Polizeireviers angetroffen wurden, rückten schnell in den Fokus der Kriminalisten.

Kurze Zeit später gerieten zwei weitere Jugendliche in den Verdacht, an den Taten beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittlungen ergaben jedoch schnell, dass die beiden 16- und 17-Jährigen nicht nur an den Taten beteiligt waren, sondern im Wesentlichen für die Taten verantwortlich sind.

Die Ermittler stellten auf den Handys aller Tatverdächtigen umfangreiches Video- und Bildmaterial sicher, aus dem sich die Taten zweifelsfrei rekonstruieren lassen.

Danach entwendeten die Jugendlichen zunächst beide Fahrzeuge bei einem Autohandel in der Bahnhofsstraße beziehungsweise in der Straße Poppenrade. Bei dem Corsa waren die Tatverdächtigen noch in der Lage, ihn nach einer Spritztour im Teich an der Bielenbergstraße zu versenken, um so ihre Spuren zu verwischen. Bei der Fahrt mit dem Polo machten sich die mangelnde Fahrpraxis und das Fehlen eines Führerscheins bemerkbar. Ziel war es auch hier, den Polo im Teich verschwinden zu lassen. Die Fahrt endete allerdings an einem Hindernis direkt am Teich. Um ihre Spuren zu verwischen, setzten die Jugendlichen den Wagen kurzerhand in Brand.

Die fünf Tatverdächtigen werden sich nun bezüglich des Diebstahls zweier Pkw, der Brandstiftung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.

Schwanenweg: Erst Kanalbau, dann Ausbau

Die Zeit zwischen zwei Kieler Wochen nutzt das Tiefbauamt für umfangreiche Arbeiten im Schwanenweg unweit der Kiellinie. Am Montag, 3. Juli, beginnt die Stadtentwässerung mit der Kanalsanierung. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Straßen und Gehwege erneuert, die Parkplätze neu geordnet und der Schwanenweg zu einer Fahrradstraße umgebaut. Die rund zwei Millionen Euro teuren Bauarbeiten sollen kurz vor der Kieler Woche 2018 beendet sein. So lange müssen Autofahrer mit voll gesperrten Straßenabschnitten rechnen, Fußgänger und Radfahrer kommen an der Baustellenabsperrung vorbei.

Insgesamt erstreckt sich die Baustelle über den Schwanenweg hinaus auch auf den Klaus-Groth-Platz und den ersten Abschnitt des Niemannswegs bis zur Kirchenstraße. Im gesamten Bereich haben manche Kanalrohre Mängel. Betonrohre aus den 1930er Jahren werden ersetzt durch größere Kunststoffrohre, die mehr Regenwasser aufnehmen können. Dies soll die Überflutungsgefahr in der Straße verringern. Außerdem werden Grundstücksanschlusskanäle im öffentlichen Bereich saniert.

Während der Bauzeit ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen vor allem im Schwanenweg und im Bereich Klaus-Groth-Platz zu rechnen. Gearbeitet wird in Teilabschnitten vom Düsternbrooker Weg aus. Der jeweilige Abschnitt ist dann voll gesperrt. Die Zufahrt zu den anliegenden Grundstücken von jeweils einer Seite wird so lang wie möglich aufrechterhalten. Im Düsternbrooker Weg wird die Bushaltestelle „Schwanenweg“ etwas aus der Einmündung heraus verlegt.

Airport Run beeinträchtigt den Verkehr

Der Kieler Airport Run gehört mit seiner spektakulären Kulisse mittlerweile fest zum Laufkalender der Landeshauptstadt. Am Freitag, 30. Juni, findet dieser Lauf bereits zum fünften Mal statt. Start und Ziel der sieben,drei oder zehn Kilometer langen Strecke ist der Sportplatz am Groenhoffweg in Holtenau.  Verkehrsteilnehmer müssen sich am Beginn der Laufstrecke auf Verkehrsbeeinträchtigungen einstellen.

Um 18.15 Uhr heißt es am Sportplatz Groenhoffweg „Take Off“ für das Läuferfeld. Im Verlauf der Strecke werden Groenhoffweg, Lilienthalstraße, Hirthstraße und ein Abschnitt der Immelmannstraße kurzfristig für den Verkehr gesperrt, da das Teilnehmerfeld zunächst auf der Fahrbahn unterwegs ist. Hinter den Läufern werden die Sperrungen umgehend wieder aufgehoben.

Von der Immelmannstraße führt die Strecke über den parallel zur B503 verlaufenden Geh- und Radweg zum Flughafengelände. Am Flughafen angekommen, geht es rauf auf die Start- und  Landebahn. Im Anschluss laufen alle auf gleicher Strecke zurück zum Sportplatz am Groenhoffweg. Dann sind sie auf dem Gehweg unterwegs und es müssen keine Straßen gesperrt werden.

Tatverdächtiger nach Brand im „Castello“ festgenommen

In der Nacht vom 8. Juni auf den 9. Juni brannte das „Castello“ im Schrevenpark. Am, 22. Juni, nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Ein Zeuge hatte die Kriminalpolizei auf die Spur des Mannes gebracht. Laut dessen Aussage hatte der ihm bekannte Tatverdächtige noch am Tag vor dem Brand einen Streit mit dem Betreiber des „Castello“ gehabt. Nach der Tat hätte er dem Zeugen von seiner Brandstiftung berichtet.

Die Kriminalpolizei leitete umgehend eine Fahndung nach dem 28-Jährigen ein. Gestern konnte er in der Gartenlaube seines Bruders durch das Direktionsfahndungskommando der Polizeidirektion Kiel festgenommen werden. In der Gartenlaube stellten die Ermittler noch diverse Beweismittel sicher.

Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige auch für weitere Brandstiftungen aus den vergangenen Monaten im Bereich Kiel verantwortlich sein könnte.

Der Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem Haftrichter am Amtsgericht Kiel vorgeführt. Dieser erließ antragsgemäß Untersuchungshaftbefehl.

Windjammerparade setzt Segel

Die traditionelle Windjammerparade ist einer der großen Höhepunkte und das maritime Glanzlicht der Kieler Woche. Das imposante Schauspiel, an dem in diesem Jahr rund 90 Groß- und Traditionssegler sowie 14 Dampf- und Begleitschiffe teilnehmen, startet am Sonnabend, 24. Juni, um 11 Uhr. Segel- und Schiffsbegeisterte können das Spektakel von vielen Aussichtspunkten entlang der Innenförde miterleben.
An der Spitze der Parade fährt auch in diesem Jahr der Kieler Dreimast-Toppsegelschoner Thor Heyerdahl.

Obwohl in diesem Jahr einige „Stammgäste“ aufgrund einer großen Traditionssegler-Veranstaltung in den Niederlanden fehlen, kann sich das Teilnehmerfeld der Windjammerparade sehen lassen. So können sich die  Zuschauer unter anderem auf die holländische Dreimast-Bark „Artemis“, die deutsche Zweimast-Brigg „Roald Amundsen“ und die britische Brigantine „Eye of the Wind“ freuen.

Die Schiffe legen am Sonnabend gegen 9.45 Uhr von ihren Liegeplätzen ab und gehen am Ostufer der Innenförde in Warteposition. Bei günstigem Wind werden um 10.45 Uhr die Segel gesetzt. Um 11 Uhr nehmen die Windjammer in Paradeformation Kurs Richtung Leuchtturm Kiel. Jeder Großsegler führt dabei eine Gruppe kleinerer Schiffe an. Gegen 13 Uhr passiert die Parade die gedachte Ziellinie zwischen dem Olympiazentrum Schilksee und Laboe. Dort löst sie sich auf und die Schiffe nehmen wieder ihren eigenen Kurs.

Die Zuschauer können das maritime Spektakel von verschiedenen Plätzen entlang der Innenförde verfolgen. Die unmittelbare Nähe zum Geschehen auf der Förde ist für viele Besucherinnen und Besucher ein einzigartiges Erlebnis. Beliebte Plätze auf dem Westufer befinden sich an der Kiellinie, am Holtenauer Leuchtturm, am Falckensteiner Strand, am Leuchtturm Friedrichsort und auf dem ehemaligen MFG5-Gelände in Holtenau. Auf dem Ostufer bietet der Fördewanderweg besonders in Mönkeberg, Kitzeberg und Möltenort schöne Plätze. Auch vom Begleitboot oder vom Heißluftballon aus lässt sich die Windjammerparade genießen.

Weitere Informationen sowie eine Übersicht der teilnehmenden Schiffe gibt es im Captains‘ Handbook der Windjammerparade, das im Internet unter www.kieler-woche.de/windjammer heruntergeladen werden kann.

Polizei zieht erste Kieler Woche Bilanz

Die ersten beiden Tage der 123. Kieler Woche bescherten der Polizei wie erwartet eine hohe Einsatzbelastung. Herausragende Einsätze oder besondere Lagen gab es nicht. Bestes Wetter versetzte die Mehrzahl der Besucher in ausgelassene Feierlaune. Nur wenige fielen aus dem Rahmen. Die Polizei verzeichnete bis Sonntagvormittag 37 Straftaten (2016: 44), davon 20 Rohheitsdelikte (2016: 26).

Insgesamt 26 Platzverweise (2016: 33) mussten die Beamten aussprechen, drei Personen kamen diesen nicht nach und wurden in Gewahrsam genommen. In 17 Fällen kümmerte sich die Plizei um übermäßig alkoholisierte Erwachsene, von denen drei ihren Rausch in einer Ausnüchterungszelle ausschlafen mussten. Die Jugendschutzstreifen verzeichneten insgesamt 22 alkoholisierte Jugendliche. Ein Jugendlicher war so stark alkoholisiert, dass er an seine Eltern übergeben werden musste.

Ein Drohnenflug im Bereich Schwedenkai sorgte am Sonnabend gegen 22 Uhr kurzfristig für Aufregung. Polizeibeamte, die in dem Bereich eingesetzt waren, konnten den Privatpilot jedoch schnell ausfindig machen. Dieser stellte seinen Flug sofort ein. Das zweite Polizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Fliegen mit Drohnen über sensiblen Bereichen, wie Einsatzorten von Polizei und Rettungskräften und Menschenansammlungen verboten ist.

Neben dem konsequenten Vorgehen gegen alle Personen, die den friedlichen Verlauf des Volksfestes stören, liegt ein besonderes Augenmerk auf dem neuen Sicherheitskonzept, das die Polizei gemeinsam mit der Stadt Kiel erstellt hat. Das Ziel war es, die Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände zu erhöhen und gleichzeitig die Einschränkungen für die Besucher so gering wie möglich zu halten. Dies scheint nach erstem Eindruck auch gelungen zu sein. Die Einsatzkräfte an den Kontrollstellen berichten von vielen positiven Rückmeldungen und Verständnis für die getroffenen Maßnahmen seitens der Besucher und Verkehrsteilnehmer. Dass es in einigen Bereichen zu Verkehrsbehinderungen gekommen ist, konnte trotz des großen Engagements der eingesetzten Kräfte nicht verhindert werden.

Das Personal auf der Kieler Woche wurde im letzten Jahr um 30 Prozent und in diesem Jahr erneut um 50 Prozent erhöht. Dazu sagte der stellvertretende Direktionsleiter, Frank Matthiesen: „Ich finde es toll, mit welcher hohen Motivation alle Kolleginnen und Kollegen bei der Sache sind. Es war auch eine schöne Erfahrung festzustellen, wie schnell sich die auswertigen Einsatzkräfte in das Kieler Woche Flair eingefunden haben. Dafür allen ein herzliches Dankeschön der Behördenleitung“.