Kieler Freibäder und Schwimmhallen

Auch wenn Kiel mit seiner Lage am Wasser eigentlich das ganze Jahr die Möglichkeit bietet, in der Förde schwimmen zu gehen, ist dies wohl eher die Option für Mutige. Wer seiner Leidenschaft für Wasser gern innerhalb von vier Wänden bzw. in einem gechlorten Becken frönen möchte, hat in Kiel an verschiedenen Ecken der Stadt die Gelegenheit.

Die Schwimmhallen

Im Norden lockt die Schwimmhalle Schilksee. Das Sport- und Gesundheitsbad mit Vitarium ist aus dem ehemaligen Olympiabad entstanden und bietet neben zahlreichen Sportkursen im Wasser (Aqua-Fitness, Aqua-Cycling, Kinderschwimmen und Bauch-Beine-Po) auch eine Sauna im Vitarium. Außerdem können Frühaufsteher bereits ab 6 Uhr am Morgen in dem Meerwasserbad schwimmen gehen.

Die Schwimmhalle im Kieler Stadtteil Gaarden ist stark auf die Familie ausgerichtet. Bereits ab 6 Uhr morgens können alle Altersgruppen in Schwimmbecken, Kinderbecken und Plantschbecken ihre Bahnen ziehen. Die Kurse sind auf Kinder und Senioren abgestimmt und der Sprungturm bietet neben 1m-Brett und 3m-Brett auch eine Plattform auf 5 Metern Höhe.

Vom Meer aufs Meer schauen, das ist in der Meerwasser-Schwimmhalle Laboe, in direkter Nachbarschaft zu Kiel, ganzjährig möglich. Bei subtropischen 30° C Luft- und 28° C Wassertemperatur kommt die ganze Familie in Urlaubsstimmung. Geboten werden Liegeplätze mit Blick auf die Förde, Massagesessel, eine Wasserrutsche und zahlreiche Kurse. Die Teilnahme am Kurs „Wassergymnastik“ ist für Besucher kostenlos.

Eine weitere Schwimmhalle findet sich auf dem Gelände der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Da es in erster Linie den universitären Gruppen zur Verfügung steht, ist das freie Schwimmen dort zeitlich eingeschränkt. Die Teilnahme am öffentlichen Schwimmbetrieb ist von Montag bis Freitag erst ab der Vollendung des 18. Lebensjahres möglich. Im Schwimmbetrieb am Wochenende sind dann auch Jugendliche und Kinder willkommen. Schwimmen für Nichtschwimmer ist nur sonntagmittags (11:15-12:45 Uhr) möglich.
Dafür bietet diese Halle ein 50-Meter-Becken, ein flaches Schwimmbecken sowie eine Sprunganlage mit bis zu zehn Meter hohen Sprungbrettern und einem eigenen Sprungbecken.

Die Freibäder

Wer bei gutem Wetter draußen schwimmen will, ohne gleich ans Meer zu fahren, kann sich in den Kieler Freibädern austoben.

Ab dem 18. Mai 2013 ist das Freibad Katzheide im Stadtteil Gaarden wieder für „Wasserratten“ geöffnet. Das Schwimmbecken bietet acht 50-Meter-Bahnen sowie einen Sprungturm bis zu fünf Metern Höhe. Das Kinderbecken mit Wasserpilz, Gegenstromanlage, Wasserstrudel lädt ebenso zum Verweilen und Plantschen ein wie die 16.000 Quadratmeter Liegewiese. Das Freibad Katzheide bietet öffentliche Parkplätze sowie eine Minigolfanlage.

Das Eiderbad in Russee besticht durch seinen hohen „Romantik-Faktor“. Direkt an der Eider gelegen, findet der Besucher dort ein 15×30-Meter-Becken, ein Planschbecken und 9000qm Liegewiese. Seit 2005 wird das Eiderbad von der Werkstatt am Drachensee betrieben. Menschen mit Behinderung haben hier in den Sommermonaten einen Arbeitsplatz in den Bereichen Landschaftspflege, Kasse, Imbiss und Reinigung.

Die beste Aussicht hat man mit Sicherheit im Seebad Düsternbrook. Direkt in der Förde gelegen hat der Besucher Zugang zu einer 60-Meter-Bahn, einem Sprungbrett, einem Nichtschwimmerbereich sowie einem Volleyballnetz – und natürlich zu klarem Wasser ganz ohne Chlor und der salzigen Luft der Ostsee. Wer Mitglied im „Club Düsternbrook“ wird (Einzelperson: 122 Euro pro Jahr), erhält einen eigenen Schlüssel zum Badesteg und die Erlaubnis, zu jeder Tages- und Nachtzeit dort schwimmen zu gehen.

Das „Sport- und Freizeitbad Kiel“ wird gebaut

Da viele Schwimmhallen in Kiel dringend sanierungsbedürftig sind und auch von der Größe und der Parkplatzsituation nicht mehr zeitgemäß, hat man sich entschlossen, einige Schwimmhallen wie das Lessingbad zu schließen und ein neues Bad zu bauen. Auf dem frü­he­ren Schlachthof‐​Gelände an derAdoph-Westphal-Strasse soll für 24 Mil­lio­nen Euro ein neues Schwimm­bad errich­tet wer­den, damit es wie­der ein funk­ti­ons­tüch­ti­ges und gepfleg­tes Sport­bad gibt und Schul­schwim­men in Kiel wieder statt­fin­den kann. Der Bau­be­ginn für das Sport– und Frei­zeit­bad ist für Früh­jahr 2014 geplant.

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Kiel Journal