Kiel ist die norddeutsche Hochburg des Poetry Slam

Deutschland ist das Land der Dichter und Denker. Vielen Menschen fallen da zuerst Goethe und Schiller und langweilige Schulstunden ein, doch die beiden Dichter waren einmal „junge Wilde“. Die literarische Szene hat nie damit aufgehört, kreativ zu sein, und derzeit heißt die Spielwiese für junge Lyriker, Dramatiker oder Geschichten erzähler oft einfach „Poetry Slam“. Bei diesen Veranstaltungen trägt man seine selbstgetexteten Werke dem interessierten Publikum vor und erhält direkt von ihnen auch das Feedback in Form von Applaus. Nicht umsonst gilt die deutsche Poetry-Slam-Szene, die sich in den 1980er-Jahren in Chicago gründete, als zweitgrößte der Welt (nach dem Mutterland USA).

Bei einem „Poetry Slam“ stehen die Teilnehmer untereinander im Wettbewerb und Kiel als Universitätsstadt und Heimat von Detlev von Liliencron hat eine sehr quirlige Poetry-Slam-Szene zu bieten. Einen großen Anteil daran haben die Macher hinter assembleART, die seit 2003 die Geschicke der Kieler Szene lenken, die sich 1999 lose geformt hatte.

Inzwischen finden in Kiel zahlreiche regelmäßige Verstaltungen statt:

  • „Der Original Kieler Poetry Slam“ an jedem zweiten Donnerstag im Monat mit den Stars der deutschsprachigen und internationalen Szene und den Hochkarätern des Nordens in der Kieler Pumpe
  • „Lesus Christus“, die Slamlesebühne in Kiel – jeden Monat, immer 2 Wochen versetzt mit dem Kieler Poetry Slam
  • „Songbude“ – Der Kieler Singer-/Songwriter Slam in der Schaubude
  • „WortGewalten“ ist eine Spokenwordrevue in der hansa48
  • „Slambude“ – Der Local Slam in der Schaubude bietet alle zwei Monate eine Bühne für blutige Anfänger und Poeten aus dem Norden

Dazu kommen regelmäßig außergewöhnliche Lesungen oder Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Kulturanbietern Kiels.

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Kiel Journal